Allein 1700 Fans in Bad Neustadt bei der Partie der DJK Waldberg gegen den FC Eibstadt.
Der Kreis Rhön ist in Sachen Zuschauerzuspruch bei Relegationsspielen und auch ansonsten ein Phänomen", meinte schon in den Vorjahren Bezirksspielleiter Bernd Reitstetter (Würzburg), nach dem ersten Relegations wochen ende darf er sich erneut bestätigt fühlen. Ein Vergleich der vier Kreise auf Unterfrankenebene sowie der Spiele auf Bezirksebene weist aus, dass die beteiligten Klubs sich in finanzieller Hinsicht die Hände reiben können.
Im Kreis Rhön pilgerten durchschnittlich 887 Fans zu den Partien, im Kreis Schweinfurt 638, auf Bezirksebene 563, im Kreis Würzburg 492 und im Kreis Aschaffenburg waren es 386. Absoluter Renner war die Begegnung zwischen der DJK Waldberg und der SG Eibstadt mit 1700 Zuschauern in Bad Neustadt, gefolgt vom Spiel zwischen dem FC Rottershausen und dem SV Niederlauer (1150). Platz drei belegte die Begegnung zwischen der DJK Schondra und dem VfR Stadt Bischofsheim (985), gefolgt vom Spiel zwischen dem
SV Obererthal und dem SV Albertshausen (950).
Auf Bezirksebene war am besten das Spiel zwischen dem FC Thulba und dem TSV Abtswind II (675) besucht, wo sich - nach den offiziellen Angaben - ein Zuschauer mehr einfand als beim Match zwischen dem TSV Mellrichstadt/Frickenhausen und der SpVgg Sulzdorf. Geradezu trostlos muss da die Stimmung bei der Partie zwischen dem TSV Heimbuchenthal II und dem FV Klingenberg II (Kreis Aschaffenburg) gewesen sein, bei 84 Zuschauern dürften nicht einmal die Kosten für das Schiedsrichtergespann gedeckt worden sein.
In der Rhön wurde dagegen ein stattliches Plus erwirtschaftet, allein die Einnahmen über Getränke und Bratwürste waren erklecklich. Und sorgten manchmal sogar für einen Notstand. Beim Spiel in Reichenbach gingen, auch aufgrund der Verlängerung, die Würste aus, die Metzgereien in den umliegenden Orten bekamen so am späten Freitagabend unerwarteten Besuch.
Das dürfte deren Innungsmitglieder freuen, ein Sondergeschäft tut auch ihren Kassen gut. Und es wird Begehrlichkeiten bei vielen Vereinen wecken, die aber eine Bedingung erfüllen müssen: "Wer nicht zum Toto-Pokal meldet, braucht sich für die Relegationsrunde nach der Saison 2015/16 keine Hoffnung machen", stellte Kreisspielleiter Michael Ritter kategorisch klar.
sbp