Bei der Unterfränkischen Meisterschaft in Schweinfurt holen die TSV-Sportlerinnen und -Sportler 20 Siege. Fünd davon gehen auf das Konto von Annika Henz.
Der Nachwuchs des TSV Oberthulba war bei den Unterfränkischen Meisterschaften der Schülerinnen und Schüler in Schweinfurt das alles überragende Team dieser Titelkämpfe. Die Jungs und Mädchen, betreut vom Trainerduo Christina Füller und Roland Fröhlich, räumten nicht weniger als 20 Siege ab. Fünf Mal stand allein Annika Henz ganz oben auf dem Siegerpodest. In der Altersklasse W13 gewannen die starken TSVlerinnen bis auf den Sprint über 75 Meter und die 800 Meter alle Wettbewerbe.
Im Staffelrennen über 4 x 75 Meter der U14 siegten Annika Henz, Maris Amthor, Sara Schmitt und Antonia Haas in starken 41,41 Sekunden vor dem Quartett vom Track & Field Club Mainfranken, das im anderen Zeitlauf in 41,54 Sekunden nur einen Hauch langsamer war. In den Wurfwettbewerben ist Annika Henz eine Macht. Die talentierte Sportlerin und begeisterte Musikerin stand neben der Siegerehrung in der Staffel noch weitere vier Mal auf dem obersten Podest. Im Diskuswurf brillierte die Hassenbacherin mit 22,26 Meter und im Speerwurf mit starken 28,25 Metern. Die drei Kilogramm schwere Kugel dieser Altersklasse beförderte die 13-jährige Gymnasiastin auf 8,20 Meter und den 200 Gramm schweren Lederball im Ballwurf auf 37,50 Meter. Sara Schmitt kam da auf 28,00 Meter und sorgte so für einen Doppelsieg des TSV.
Antonia Haas sprintete die 60 Meter Hürden in überragenden 10,29 Sekunden und war damit deutlich schneller als die Jungs dieser Altersklasse. In 11,17 Sekunden kam Maris Amthor auf Rang vier, gefolgt von Katharina Haas, die für das Überlaufen der sechs Hürden 11,34 Sekunden benötigte. Mit sehr guten 4,50 Metern gewann Antonia Haas zudem den Weitsprung. Dabei hatte die Gymnasiastin auch das Glück auf ihrer Seite. Die Sprintsiegerin Lea-Marie Thieme von der LG Haßberge landete bei ihrem besten Versuch ebenfalls bei 4,50 Meter, da die Oberthulbaerin allerdings den besseren zweiten Versuch hatte, wurde sie gemäß den Statuten zur Siegerin gekürt.
Der Fehlversuch entscheidet
Unerwartet spannend verlief der Hochsprung der Schülerinnen W13. Die favorisierte Anne Granich vom TSV Oberthulba lieferte sich einen Zweikampf mit Carla Siempelkamp von der TG Würzburg. Beide Schülerinnen übersprangen die 1,45 Meter und scheiterten an der folgenden Höhe von 1,48 Meter. Da Granich einen Fehlversuch weniger bei der letzten übersprungenen Höhe hatte, durfte sich die Frankenbrunnerin, die in diesem Jahr bereits 1,48 Meter hoch gesprungen ist, über den Sieg freuen.
Der schnellste Schüler der Altersklasse M13 heißt Finn Wehner - und kommt natürlich vom TSV Oberthulba. In starken 10,26 Sekunden war er im Finale nicht zu schlagen. Lange Zeit lag der Realschüler deutlich hinten, aber auf den letzten 20 Metern flog er mit langen Schritten förmlich an den anderen Sprintern vorbei. Angeführt von Finn Wehner, der mit 28,98 Metern gleich im ersten Versuch so richtig einen raus haute, trumpften die Schüler des TSV Oberthulba auch im Speerwurf groß auf. Auf Platz zwei mit 27,46 Meter folgte Max Knüttel, der serienweise gute Würfe mit dem 400 Gramm schweren Speer an den Tag legte. Als Dritter komplettierte Silas Karollus, der auf 25,31 Meter kam, das rein Oberthulbaer Podest.
Pech im Staffelrennen
Max Knüttel war dann im Diskuswurf mit 21,98 Meter ganz vorne und wurde zudem im Kugelstoßen mit 8,33 Meter Dritter. Mit Silas Karollus folgte ein weiterer Oberthulbaer, der auch im Ballwurf mit 41,00 Meter und Platz zwei überzeugte. In der M12 sprang Lukas Fischer vom TSV Oberthulba am höchsten. Mit 1,25 Meter war der Realschüler aus Schildeck genau so nicht zu schlagen wie mit seinen guten 24,74 Metern, die er im Speerwurf erzielte. Pech hatten die Jungs des TSV Oberthulba im Staffelrennen der Schüler U14, als sie disqualifiziert wurden. "Die waren deutlich in Führung und haben leider die Wechselmarke knapp überlaufen", berichtet Trainer Roland Fröhlich.
Hannes Knüttel vertrat die Farben des TSV Oberthulba bei den Jungs der M11 bestens. Er lief über 800 Meter in 2:43,50 Minuten auf Rang drei. Seine 33,00 Meter mit dem Schlagball brachten ihm zudem einen zweiten Rang. Max Granich, der im Vorjahr gleich vier Titel einheimste, fehlte dieses Mal, sonst wäre die Oberthulbaer Bilanz in dieser Altersklasse wohl deutlich höher ausgefallen.