Thulba hat überraschend einen altbekannten Torhüter verpflichtet. Der FC 06 will seine Tabellenführung gegen Außenseiter Bergrheinfeld verteidigen, Münnerstadt klettern. Westheim steht vor einer großen Aufgabe.
FC 06 Bad Kissingen - TSV Bergrheinfeld (Samstag, 16 Uhr) Im heimischen Sportpark wollen die 06-er (1./17) ihre Tabellenführung verteidigen. Der Gast aus Bergrheinfeld (9./11) reist dabei als Außenseiter an, "doch die Berger sind nicht zu unterschätzen", warnt FC-Pressesprecher Stephan Heimerl. Denn die Mannen von TSV-Coach Thomas Gerstner treten mit dem Selbstbewusstsein eines 4:2-Heimerfolges gegen die Spfr. Steinbach an. Nach einem verpatzten Saisonstart, für den eine große Personalnot mitverantwortlich war, haben sich die TSVler gefangen und streben einen Tabellenplatz im oberen Tabellendrittel an. "Bergrheinfeld hat vor zwei Wochen 5:1 in Thulba gewonnen. Da haben sie aus einer kompakten Deckung heraus gefährliche Konter gefahren", sagt Heimerl. Allerdings müsste der torgefährlichste Angriff der Liga (23 Treffer), den die Gastgeber stellen, den Abwehrriegel der Gerstner-Elf knacken können. Was die Offensive der Kurstädter so wenig berechenbar macht, ist der Torinstinkt einiger Akteure. Da wären die schon fünfmal erfolgreichen Nils Halbig und Fuaad Kheder; Letzterer erzielte beim letztwöchigen 3:0-Erfolg in Sand alle drei Tore. "Auch über die Flügel und aus dem Mittelfeld heraus sorgen einige Spieler für großen Druck", berichtet Heimerl. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz des angeschlagenen und zuletzt fehlenden Christian Laus. Im Aufgebot steht wieder Ervin Gergely. FC Thulba - Spfr. Steinbach (Samstag, 16 Uhr) Bevor der FC Thulba (3./17) zwei schwere Spiele gegen Forst und Bad Kissingen zu bestreiten hat, gilt es die Hausaufgabe gegen den Aufsteiger aus Steinbach (14./6) zu meistern. "Dass wir in diesem Spiel favorisiert sind, ist klar. Aber trotzdem müssen wir über 90 Minuten voll konzentriert sein", glaubt FC-Spielertrainer Victor Kleinhenz. Seine Mannen können nach dem verdienten 3:1-Sieg in Rödelmaier mit Selbstvertrauen auflaufen, wollen aber den Gast nicht unterschätzen. "Steinbachs Dreh- und Angelpunkt ist der erfahrene Spielertrainer Stefan Seufert. Wenn wir den neutralisieren können, wäre das wohl die halbe Miete", meint der FC-Coach, der allerdings mit einer veränderten Formation an den Start geht. Positiv ist die Rückkehr des langzeitverletzten Angreifers Tobias Huppmann, "der auch für mich ein überraschendes Comeback am letzten Wochenende feierte und sich sofort in die Torschützenliste eintrug." Kleinhenz schmerzt aber der Ausfall von Florian Heim. Der zog sich in den Schlussminuten in Rödelmaier einen Bänderriss im Sprunggelenk zu. "Er wird für dieses Match und wahrscheinlich auch in den nächsten ausfallen." Eine überraschende Personalie kann Kleinhenz bei der Torhüterposition vermelden. Der Ersatz des verletzten Neder, Alexander Büchner, fehlt wegen eines länger geplanten Urlaubs. Dafür steht ein im Landkreis bekannter Keeper zwischen den Pfosten. "Wir haben Daniel Katzenberger, der seit fünf Jahren nicht mehr aktiv war und zuletzt für den SC Diebach im Tor stand, während der Woche verpflichtet. Er verfügt über große Routine und ist bezirksligaerfahren."
TSV Münnerstadt - DJK Dampfach (Sonntag, 15 Uhr) Die Münnerstädter (11./11) haben sich nach sieben Punkten aus drei Spielen von der Abstiegszone entfernt. "Mit einem Sieg gegen Dampfach würden wir einen weiteren großen Schritt machen", so Abteilungsleiter Rainer Schmittzeh. Er war am vergangenen Sonntag leicht perplex, als die Lauertaler drei Punkte vom favorisierten Rivalen Oberschwarzach mitbrachten. Gegen die Dampfacher, die nach der Trennung von Steffen Rögele mit dem Ex-Fuchsstädter Oliver Mützel einen Spielertrainer installiert haben, taten sich die Schützlinge von Goran Mikolaj in der Vergangenheit immer schwer. "Der Gast verfügt mit Patrick Winter über einen kreuzgefährlichen Stoßstürmer. Da muss unsere Deckung gerade bei hohen Bällen aufpassen", warnt Schmittzeh. Was ihn neben der Erfolgsserie des TSV optimistisch stimmt, ist die verbesserte Personalsituation. Zwar fällt Michael Halupczok mit einer Zerrung aus. Doch kehren mit Hans-Christian Schmitt (Flitterwochen), Ahmet Coprak und Philipp Müller, der seinen USA-Aufenthalt beendet hat, drei gestandene Spieler zurück. "Dampfach ist ein unangenehm zu bespielender Gegner", so der Informant. "Dass sie letzte Woche ein 0:2 gegen Wiesentheid aufgeholt haben, beweist die Schwierigkeit der Aufgabe." TSV/DJK Wiesentheid - FC Westheim (Sonntag, 16 Uhr) Besagter Punktverlust in Dampfach tat den Wiesentheidern (4./15) insofern weh, weil sie den Sprung an die Tabellenspitze verpassten. Umso gieriger dürften die Schützlinge von Neu-Trainer Hassan Rmeithi gegen den FC Westheim (13./6) sein. "Wir wissen, was uns erwartet", gibt sich FC-Abteilungsleiter Maxi Schaub keinen Illusionen hin. "Aufgrund der Ausgangslage stehen wir eigentlich vor einem leichten Spiel, weil wir ohne Druck in den Steigerwald fahren", glaubt der Mittelfeldakteur. Sein Pessimismus wird von den vielen Ausfällen des Aufsteigers genährt. Es fallen sicher Yanik Pragmann (Muskelfaserriss) und Fabian Martin (Urlaub) aus. Hinter dem Einsatz von David Böhm (Wadenverletzung) steht ein großes Fragezeichen. Da ist bei den Saaletalern wohl eher Schadensbegrenzung angezeigt, was bei gegnerischen Akteuren wie Fazdel Tahir und dem gefährlichen Lukas Huscher schwer werden wird.