Hammelburgs Niederlage ohne jeden Frust

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Die Vorfreude von Spielern und Fans auf die 2. Liga wird die Heimniederlage im letzten Saisonspiel sicher nicht trüben.

TV/DJK Hammelburg - VCO Kempfenhausen 2:3 (25:14, 18:25, 25:16, 23:25, 13:15).
Der Erste spielte gegen den Letzten, der bis dato erst ein Saisonspiel gewonnen hatte. Entsprechend verlief der erste Satz, in dem das junge Internats-Team chancenlos war bis zum finalen Schmetterschlag von Oscar Benner. Doch die Gäste agierten fortan mutiger am Netz und gewannen zunehmend an Sicherheit, was ein abwechslungsreiches Match und den Ausgleich nach Sätzen zur Folge hatte.

Das Team vom Starnberger See blieb auf Augenhöhe, verlor den nächsten Abschnitt aber dennoch, weil die Unterfranken mit starken Aufschlägen die entscheidenden Punkte machten. "Schon da schlichen sie viele kleine Fehler ein, die aber noch nicht zur Geltung kamen, weil Aufschlag und Block gut funktionierten", meinte Co-Trainer Frank Jansen.

Nicht nur die Zuschauer, vor allem die Hammelburger Spieler dachten, das Ding sei durch.
Erst recht, als Felix Tolle die Saalestädter mit seinem Block mit 22:20 in Führung brachte. Doch die Gäste um Auswahltrainer Peter Meyndt kämpften um jeden Ball und hatten in Andre Meyer einen herausragenden Akteur. Felix Bendikowski verkürzte noch einmal auf 23:24, ehe sich die Gäste für den Tiebreak empfahlen und dort viele Geschenke bekamen von mental müden Meister, der sich beim vierten VCO-Matchball endgültig geschlagen geben musste. "Gut, dass die Saison vorbei ist. Mit der Gewissheit, Meister zu sein, hätten wir wohl jedes weitere Spiel verloren", bilanzierte Aldin Dzafic.