Die U-17-Kicker der Spielgemeinschaft freuen sich über ihr erstes Saisontor und eine kämpferisch ansprechende Leistung. Gegen die SG Winkels ist man dennoch überfordert.
SG Oberleichtersbach - SG Winkels 1:10 (1:5). Tore: 0:1 Jakob Fischer (6.), 0:2 Nils Holler (10.), 0:3 Tim Hammer (18.), 0:4 Ilia Rasvalaev (23.), 1:4 Raphael Ziegler (26.), 1:5 Cedric Bäßler (36.), 1:6 Jakob Albert (41.), 1:7 Cedric Bäßler (46.), 1:8 Timm Hammer (47.), 1:9 Sedrick Rotter (63.), 1:10 Jakob Fischer (65.).
Mitunter sind es ja Kleinigkeiten, die eine besonders große Freude bereiten. Und die man eben in den Vordergrund rücken muss, wenn es sonst nicht viel zu feiern gibt. War ja zu erwarten, dass die Rhöner wenig erben würden gegen den Liga-Anführer, der sich denn auch in beeindruckender Form präsentierte, sogar zweistellig seine Ambitionen untermauerte. Und der angesichts einiger vergebenen Möglichkeiten sogar höher hätte gewinnen können.
"Das war eine gute Mannschaftsleistung.
Die nächste Partie gegen die noch verlustpunktfreie JFG Sinntal/Schondratal wird aber eine ganz andere Hausnummer. Da muss dann alles stimmen", sagte der Winkelser Trainer Alexander Gröning, der ein Sonderlob für Cedric Bäßler bereit hielt, "der ein hohes Laufpensum absolviert und sich mit zwei schönen Toren belohnt hat". Besonders sehenswert war die Direktabnahme nach einer Ecke zum 5:1 kurz vor der Pause. Zum Tor des Monats taugte freilich auch der 40-Meter-Schuss von Jakob Albert ins Dreieck. Das Tor zum Endstand hatte Jakob Fischer gerade einmal sieben Sekunden nach seiner Einwechslung erzielt.
Klar, das Torverhältnis der SG Oberleichtersbach ist weiter desaströs, aber im fünften Spiel gelang immerhin der erste Saisontreffer. Und die Einstellung der Gastgeber nötigte auch dem Gäste-Trainer Respekt ab. "Sich trotz der Unterlegenheit jedes mal wieder der sportlichen Herausforderung zu stellen, verdient Achtung.
Das Gegentor ärgert uns trotzdem ebenso wie die liegen gelassenen Chancen", sagte Alexander Gröning, der das Team gemeinsam mit Thomas Nöth betreut.
Trainingseifer. Einstellung. Moral. All das stimmt im Team der SG Oberleichtersbach. "Um spielerisch dagegenhalten zu können, fehlten uns einige wichtige Spieler", sagte Co-Trainer Mario Volklandt. Beim ersten Saisontor hatte Raphael Ziegler nach der Vorlage von Niklas Großmann im zweiten Versuch gegen Bastian Bäumler getroffen. Und es hätten weitere Tore für die Elf von Axel Meissner fallen können. Beim Direktschuss von Kevin Knüttel beispielsweise (23.). Oder als Raphael Ziegler den Ball einen Meter vor der Torlinie nicht richtig getroffen hatte (70.). Trotz der hohen Niederlage wusste Keeper Christoph Mehler mit starken Aktionen zu überzeugen. "Wir haben eine sehr junge Mannschaft, die einen Lern- und Reifeprozess durchmacht.
Die Jungs belohnen sich leider nicht für ihren Trainingseifer. Wie die Truppe mit der Tabellensituation umgeht, kämpft und nie aufgibt, ist grandios. Da könnten sich gestandene Bundesligaspieler im Abstiegskampf eine Scheibe abschneiden", findet Volklandt. Den Ehrgeiz unterstreicht auch die selbstkritische Analyse seines Kapitäns Marius Sitte. "Wir haben zu schlecht nach vorne verschoben. Und die Lücken zwischen Abwehr und Mittelfeld waren zu groß. Außerdem hätten wir aus unseren Torchancen mehr machen können."