Auf den Kegelbahnen herrscht große Tristesse. In den Verbänden wird der Neustart bereits geplant.
Die meisten Sportkegler hatten damit schon gerechnet, nun ist es offiziell: Der Spielbetrieb des Bayerischen Sportkegler- und Bowlingsverbands (BSKV) wird mit sofortiger Wirkung ohne Wertung abgebrochen. Dies teilten BSKV-Präsidentin Margot Petzel und Vizepräsident Michael Hofmann den Vereinen in einem Schreiben mit. "Aufgrund der Entwicklung der Pandemie und nach nochmaliger Verlängerung des Lockdowns bis zum 31. Januar durch die Bundes- und Staatsregierung hat der Gesamtvorstand des BSKV in Abstimmung mit dem Verbandssportausschuss diesen Beschluss gefasst", heißt es in dem Schreiben. Nachdem bereits am 18. Dezember der Deutsche Kegelbund Classic (DKBC) die Saison für beendet erklärt hatte, schließt sich der BSKV nun dieser Entscheidung an. Die Neuaufnahme des Spielbetriebs ist derzeit für September 2021 geplant - sofern das wegen der Corona-Pandemie möglich ist. Mit den detaillierten Planungen für die Saison 2021/22 werden sich die Verantwortlichen in den nächsten Wochen beschäftigen. Fest steht, dass die Ligenstrukturen der nun abgebrochenen Runde beibehalten werden.
Einstimmiges Votum
Für Ralf Kleinert, den Vorsitzenden des Bezirks Unterfranken, gab es keine andere Option: "Ich gehe davon aus, dass der Lockdown auch über den 31. Januar hinaus verlängert wird. Da bisher nur drei Spieltage absolviert werden konnten, würden wir die Saison auf keinen Fall mehr zu Ende bringen können." Letztlich hätten alle Bezirke für einen Abbruch gestimmt, berichtet der Wülfershäuser. "Die Saison 2020/21 war von Beginn an eine Übergangssaison, da es am Ende keine Auf- und Absteiger gegeben hätte. Einige Vereine haben dann ja auch aus Sicherheitsgründen Mannschaften zurückgezogen", sagt Kleinert. Er hoffe nun, dass durch die lange Zwangspause nicht all zu viele Vereine auf der Strecke bleiben. Positiv stimmt den Bezirksvorsitzenden, dass beispielsweise in Großbardorf oder in Mittelstreu derzeit die Kegelbahnen umgebaut werden. "Da werden die Weichen für die Zukunft gestellt, das macht Mut", sagt Kleinert.