Radwegbau ist im Zeitplan

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Die Bauarbeiten am Radweg zwischen Bad Kissingen und Arnshausen laufen auch bei schlechtem Wetter auf Hochtouren. Foto: Robert Huger
Die Bauarbeiten am Radweg zwischen Bad Kissingen und Arnshausen laufen auch bei schlechtem Wetter auf Hochtouren.  Foto: Robert Huger

Zum Ende des Jahres trafen sich die Verantwortlichen für den Bau des Radweges von Bad Kissingen nach Arnshausen, um über den aktuellen Stand zu sprechen. Nach anfänglichen Verzögerungen sind die Arbeiten wieder auf dem geplanten Stand.

Bad Kissingen — Die Pendler zwischen Bad Kissingen und Arnshausen sehen die täglichen Fortschritte: Auf der Baustelle des Radweges tut sich etwas. Gerade weil es anfangs Schwierigkeiten beim Einbau einer Linksabbiegerspur gab, wird nun "mit Vollgas gearbeitet", wie Staatssekretär Gerhard Eck (CSU) bei dem Besichtigungstermin feststellte. Am Plan der Fertigstellung bis Dezember 2015 hätten die Verzögerungen nichts geändert.

Bürgermeister Kay Blankenburg (SPD) sprach seinen Dank für die gute Kooperation mit den Beteiligten aus Politik und Bauwesen aus. Der Bau des Radweges sei mehr als ein Stück Infrastruktur. "Er ist ein Symbol dafür, dass politische Versprechen gehalten werden", sagte er.
Landrat Thomas Bold (CSU) bedankte sich vor allem bei der Bürgerinitiative, deren Engagement zum Bau des Radweges beigetragen habe. Er lobte die Beharrlichkeit der Arnshausener und bemerkte mit einem Augenzwinkern: "Zur nächsten Demonstration vor dem Rathaus können sie dann über den Radweg nach Bad Kissingen fahren." Damit müssen sich etwaige Arnshausener Demonstranten aber noch mindestens bis Dezember 2015 gedulden. Für diesen Zeitraum ist schließlich die Fertigstellung des Radweges kalkuliert.

Alles läuft nach Plan

Laut Gerhard Eck sind die notwendigen Planungen für den Ausbau der Linksabbiegerspur in der Alten Kissinger Straße sowie für das neue Bahnbauwerk abgeschlossen. Ebenso seien alle Termine mit der Deutschen Bahn AG eingehalten worden. "Wir liegen also voll im Zeitplan", so der Staatssekretär.
Bereits in diesem Jahr wurde ein 600 Meter langer Bauabschnitt bis zur Bahnkreuzung errichtet, wobei die Asphaltdeckschicht im nächsten Frühjahr aufgetragen wird. Die Bodenplatte für die neue Bahnbrücke wird noch vor Weihnachten betoniert. Über zwei Verschubbahnen soll das neue Bauwerk schließlich in den Bahndamm eingeschoben werden, was für Juni 2015 vorgesehen ist. Dafür wird der Bahnbetrieb eine Woche lang ausfallen. Weitere Verkehrsbehinderungen wird es schon im Frühjahr geben. Dann wird die B 286 einseitig gesperrt werden, wobei der Einbahnverkehr in Richtung Arnshausen verläuft. Für die Gegenfahrbahn wird eine entsprechende Umleitung eingerichtet.

Kosten und Winterschutz

Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf rund zwei Millionen Euro, die zum Großteil vom Bund getragen werden. Der Anteil der Stadt beträgt 50 000 Euro. Die Stadtwerke steuern 84 000 Euro bei. Diese Gelder dienen hauptsächlich dem Bau der innerstädtischen Gehwege, der Versorgungsleitungen und der Beleuchtungsanlagen.
"Der Radweg wird durchgehend beleuchtet sein", sagte Holger Bothe, Leiter des Staatlichen Bauamtes Schweinfurt. Zum aktuellen Stand auf der Baustelle merkte er an, dass der Radweg gerade winterfest gemacht werde, damit weder Frost noch Wasser in den frischen Beton eindringen können.