161 neu Infizierte wurden am Dienstag im Landkreis Bad Kissingen gemeldet. In den Kliniken ist kein Covid-19-Patient auf einer Intensivstation. Warum der Kreis das Impfen gegen Corona in den Kommunen für wichtig hält.
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen für den Landkreis Bad Kissingen ist, nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI), auch am Dienstag mit 161 Fällen sehr hoch. Die Inzidenz liegt laut RKI am Dienstag bei 812,3*.
Aktuell mit dem Coronavirus infiziert sind, laut RKI, im Landkreis Bad Kissingen am Dienstag 906 Menschen. 18 Personen - also eine Person mehr als am Montag - werden in den Kliniken des Kreises stationär wegen Covid-19 behandelt. Doch laut DIVI-Intensivregister ist auch am Dienstag niemand in den Kliniken in intensivmedizinischer Behandlung, und es wird keine Person dort invasiv beatmet.
Das Impfen wird von Seiten des Landkreises weiter als wirksames Mittel zur Vorbeugung gegen Omikron angesehen. Es gebe genug freie Termine und vor allem genug Serum im Impfzentrum Bad Kissingen, war am Freitag bei der Bürgermeister-Dienstbesprechung zu hören. Der Tattersall ist täglich geöffnet, und es werde niemand weggeschickt, hieß es.
Ab 31. Januar schickt der Landkreis wieder mobile Impfteams raus in die Städte und Kommunen. Mit diesem niedrigschwelligen Angebot hofft man, all die Menschen zu erreichen, die sonst nicht nach Bad Kissingen zum Impfen kommen würden.
Alle ab zwölf Jahre
Jeder ab zwölf Jahren könne einfach vorbeikommen und sich ohne Termin impfen lassen, heißt es jetzt in einer Pressemitteilung des Kreises. Unterstützt werden die Ärzte, medizinischen Fachangestellten und Verwaltungskräfte in den Teams dabei erstmals von Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr.
Erreicht werden sollen beim mobilen Impfen in den Kommunen, wenn möglich, auch Menschen, die aus einem anderen Kulturkreis kommen und sich beispielsweise aufgrund von Sprachbarrieren bisher nicht für eine Impfung entschieden haben, so die Pressemitteilung des Landratsamtes.
"Keine Impfung schützt hundertprozentig gegen eine Ansteckung. Aber wer geimpft ist, hat einen guten Schutz vor schweren Krankheitsverläufen", wird Landrat Thomas Bold in der Mitteilung zitiert. In diesem Zusammenhang weist Bold darauf hin, dass die Hospitalisierungsrate und auch die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Corona seit Beginn der Impfungen deutlich gesunken sind.