Kaufland-Streik in Bad Kissingen wird ausgeweitet

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Mitarbeiter vom Kaufland Bad Kissingen und vom Kaufland Zentrallager Donnersdorf (Lkr. Schweinfurt) kämpfen für mehr Gehalt. Foto: Peter König
Mitarbeiter vom Kaufland Bad Kissingen und vom Kaufland Zentrallager Donnersdorf (Lkr. Schweinfurt) kämpfen für mehr Gehalt.  Foto: Peter König

30 Mitarbeiter der Filiale haben am Freitag für mehr Lohn gestreikt. Der Supermarkt war dennoch geöffnet. Die Gewerkschaft Verdi wirft dem Unternehmen vor, Streikbrecher einzusetzen und kündigt an, den Streik am Samstag fortzusetzen.

Rund 30 Kaufland-Mitarbeiter haben am Freitag ihre Arbeit niedergelegt. Am Vormittag fanden Protestaktionen und Kundgebungen vor dem Supermarkt statt. Unterstützt wurden sie von 40 Mitarbeitern aus dem Kaufland-Zentrallager in Donnersdorf (Landkreis Schweinfurt). Die Aktion war Teil der Tarifstreits im bayerischen Einzelhandel sowie im bayerischen Groß- und Außenhandel.

Die Gewerkschaft Verdi fordert 5,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber ein Plus von 140 Euro im Monat. Zudem soll der Tarifvertrag im Einzelhandel allgemein gültig sein, sagt Gewerkschaftssekretär Peter König. Die bisherigen Verhandlungsrunden sind gescheitert.

Kaufland hatte gestern trotz Streik geöffnet. König wirft dem Unternehmen vor, Streikbrecher einzusetzen und auswärtige Mitarbeiter nach Bad Kissingen zu holen. Er kündigte an, dass der Streik deshalb auf den heutigen Samstag ausgeweitet wird. Die Filialleitung weist die Vorwürfe zurück. "Wir sind personell optimal besetzt", heißt es. "Es hat nur eine kleine Gruppe am Streik teilgenommen. Die ist leicht zu ersetzen." Der Markt werde normal öffnen.