Wer mit dem Auto auf der Straße In der Au unterwegs ist, muss 50 fahren. Sinneszeit-Geschäftsführerin Patricia Purkert fordert eine weitere Geschwindigkeitsbeschränkung.
Etliche Autofahrer, die in der Au mit ihren Pkw stadtauswärts fahren, hätten am Salinenblick, statt der erlaubten 50, gut 80 Stundenkilometer drauf, sagt Patricia Purkert. Die Geschäftsführerin des vor gut einem Jahr eröffneten ganzheitlichen Seminar-, Event- und Gesundeitszentrums Sinneszeit kritisiert, dass so mancher Verkehrsteilnehmer wenig Rücksicht auf Spaziergänger, Radfahrer und Tiere auf der Fahrbahn nimmt. Sie hat die Thematik bereits mehrfach bei der Stadt Bad Kissingen vorgetragen - ohne Erfolg, wie sie sagt.
Projekt Tiny Houses
Damit, dass das Verkehrsaufkommen auf der Ausfallstraße morgens, wenn die Menschen zur Arbeit fahren, und nachmittags, wenn sie auf dem Nachhauseweg sind, größer ist als zu anderen Tageszeiten, müsse man leben, sagt Purkert. Die "Raser" unter den Verkehrsteilnehmern könne man aber sogar im Inneren der Sinneszeit hören, weiß sie auch von ihren Kursleitern. "Sie stören die Ruhe, die man beispielsweise morgens in einer Yoga-Stunde braucht."
Jogger und Wanderer unterwegs
Purkert fragt sich, wie das dann weitergehen soll, wenn sie, wie geplant, Tiny Houses auf dem Gelände am Salinenblick aufstellen wird. Ihr Konzept zu diesem Projekt hatte sie bereits vor einiger Zeit bei der Stadt ins Gespräch gebracht. Die Stadt hatte ihr daraufhin angetragen, in den Plänen zu berücksichtigen, dass die Tiny Houses jederzeit wieder abgebaut werden könnten, beispielsweise wenn es in der Au Hochwasser gibt, sagt die Geschäftsführerin. Vor wenigen Tagen hat sie die Bauvoranfrage im Rathaus abgegeben.
Ihre Pläne für das Areal mit den Mikro-Apartments sind schon weit gediehen. Sie habe schon einen Schreiner an der Hand, der die Häuschen bauen würde, natürlich barrierefrei, denn langfristig könnten auf dem Areal, ihren Vorstellungen nach, Jung und Alt zusammen leben, so die 34-Jährige. Es gebe auch bereits etliche Interessenten aus dem Raum Würzburg, die sich gern in Tiny Houses ansiedeln würden, sagt Purkert. Spannend findet sie, dass darunter auch eine Kindergärtnerin ist, die gerne in Bad Kissingen einen weiteren Waldkindergarten ansiedeln würde.
"In den Tiny Houses leben also auch Familien. Kinder kann man dann ja gar nicht ohne Aufsicht rauslassen", kommt Purkert auf die Gefahrensituation vor ihrer Haustüre zurück. "Aktuell wäre das jedenfalls viel zu gefährlich."
Dabei denkt die Geschäftsführerin aber auch an Tiere und Fußgänger. Denn an der nahe am Wald gelegenen Straße würden in der Dämmerung Rehe und Füchse kreuzen. Tagsüber seien dort oft Radfahrer unterwegs. Zudem gehen viele Spaziergänger und Jogger vom Parkplatz am Salinenblick aus über die Straße, um den Wanderweg in den Wald zu nehmen, hat die Geschäftsführerin beobachtet.
Katzen überfahren
Was Purkert besonders schmerzt: Drei ihrer sieben Katzen, die sie aus dem Tierheim Wannigsmühle geholt hatte, weil sie in der Au natürliche Lebensbedingungen haben, wurden in den vergangenen zwei Monaten auf der Straße überfahren. Der letzte Vorfall liegt erst ein paar Tage zurück, erzählt sie. Sie sei mit dem Auto gegen 14 Uhr aus der Stadt zurückgekommen und habe erneut eine ihrer Katzen tot auf der Fahrbahn liegen sehen. "Das hat mich sehr wütend gemacht, denn das kann doch nicht so weitergehen."
Teil 1
Wenn es nicht ernst gemeint wäre, könnte man sich totlachen, was die Geschäftsführerin ´der Sinneszeit so für Wünsche hat. Bereits bei der Eröffnung verkündet sie Miete zahle ich nicht sondern nur die Nebenkosten. Da machen alle Geschäfte etwas falsch!. Erste Ziele:Erneuerung der Mini Golfanlage, Geschäftsräume für z.B Physiotherapeuten usw. usw. Bis heute ist nichts passiert, außer dass im letzten Jahr ein tolles Café im Freien eröffnet hat. Das war super! Viele Kissinger und auch ein großer Teil der Dampferle-Gäste besuchten das lang vermisste Café Feeling in der Au. Denen hat sie aber wieder gekündigt, weil das nicht zu ihrem Geschäftsidee passe. In diesem Jahr sollte dies durch ein veganes Café ersetzt werden. Ich brauch es nicht, scheint aber auch nichts zu werden.
Aktuelle Geschäftsidee : Geschwindigkeitsbeschränkung auf Tempo 30 , wegen Ihrer 7 Katzen, von denen 2, die sie aus dem Heim geholt hat schon überfahren wurden. Schuld sind die Autofahrer, die hier mit 80km/h durchrasen und damit sogar die Yogastunde morgens stören. Bedeutet vielleicht für die Segelfluggemeinschaft e.V, dass sie demnächst auf Anweisung der Sinneszeit-Chefin wegen Ruhestörung nur noch zu bestimmten Zeiten fliegen dürfen. Besonders erfreuen will sie Bad Kissingen mit Tiny Houses ( Deutsch Mikro-, Mini- und Kleinhaus) , die entweder feststehen oder wie ein Wohnwagen auf Rädern rumstehen. Ein Waldkindergarten will eine Würzburgerin hier auch ansiedeln. Warum macht sie das nicht in WÜ?
TEIL 2
Mal ehrlich, geht´s noch? Seit mehr als 50 Jahren laufen hier am Salinenblick Menschen und Tiere. Außer ihrer zwei Katzen, die es im Tierheim, lebend gesehen, besser gehabt hätten, ist zumindest noch nie ein Mensch angefahren worden. Wir brauchen hier auch keinen Waldkindergarten. Vielleicht regt sie noch einen Waldfriedhof an.
Ich hoffe die Stadt wird Tiny Houses an dieser Stelle auf keinen Fall genehmigen, weil es nicht ins Umfeld und der Natur passt, sondern sich , wie der OB Kandidat Gerhard Schneider auf den Wahlveranstaltungen sagte, mit darum kümmern, dass sich hier wieder im Salinenblick ein Restaurant ansiedelt. Darüber würden sich mindestens 95 % der Kissinger und Gäste freuen.
Frage mich was jetzt dort anders sein soll als früher?
Früher zu Zeiten des Salinenblicks herrschte dort weit mehr Publikumsverkehr usw und es ist noch nie etwas schlimmeres passiert. Jetzt auf einmal ist es so tragisch?
Und wer freilaufende Katzen direkt an einer je nach Uhrzeit stärker frequentierten Straße hält, muß auch damit Leben das sie da evtl. nicht lange leben wenn es dumm läuft. Und das müssen nicht mal Raser sein. Ich habe selbst schon mit 30kmh leider eine Katze überfahren, weil sie direkt vor dem Auto hinter einem parkenden PKW hervorgerannt kam und direkt vors Auto lief.
Aber ich verstehe auch wiederum die Aussage von Herrn Hack nicht, der sagt es sei nicht möglich aus der Straße eine 30er Zone zu machen, da es kein Wohngebiet ist.
Mit der angrenzenden Waldstraße in Richtung Kleinbrach hat das doch auch funktioniert??