"Nie wieder Krieg!"

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Bei einer Gedenkfeier gedachte Bürgermeister Toni Schick der Gefallenen und Opfer beider Weltkriege und legte im Auftrag der Stadt Bad Kissingen einen Kranz nieder. Fotos: Peter Klopf
Bei einer Gedenkfeier gedachte Bürgermeister Toni Schick der Gefallenen und Opfer beider Weltkriege und legte im Auftrag der Stadt Bad Kissingen einen Kranz nieder. Fotos: Peter Klopf
Kranzniederlegung am Kriegerdenkmkal in Reiterswiesen.
Kranzniederlegung am Kriegerdenkmkal in Reiterswiesen.
 

Bad Kissingens Bürgermeister Toni Schick hielt eine bewegende Rede am Kriegerdenkmal von Reiterswiesen.

Wie an vielen Orten im Landkreis Bad Kis singen wurde am vergangenen Wochenende auch in Reiterswiesen der Toten und der Gefallenen der beiden Weltkriege gedacht. Eine bewegende Ansprache hielt Bürgermeister Toni Schick am Kriegerdenkmal, musikalisch umrahmt vom Reiterswiesener Gesangverein und von der Feuerwehrkapelle. "Nie wieder Krieg! Das muss unsere Botschaft sein. Aber dazu müssen wir selbst bereit sein", so sein Appell. "Doch gedenken wir heute nicht nur dem Ablauf der Geschichte - vielmehr gedenken wir den Menschen, die durch die schreckliche Barbarei im letzten Jahrhundert zu Tode kamen. Was wir dabei niemals vergessen dürfen: Hinter jedem Kriegstoten steht ein persönliches Schicksal. Eine Mutter, die ihren Sohn niemals wiedersah. Ein Vater, der sich von seinem Jungen nicht verabschieden konnte. Eine Ehefrau, die die Kinder fortan alleine großziehen musste", so der Bürgermeister.
Gleichzeitig sprach er an, dass wir zwar seit 60 Jahren in Frieden leben und dieser für uns längst selbstverständlich und alltäglich geworden sei, dies jedoch für weite Teile der Weltbevölkerung nicht gelte.
Anschließend legte er im Auftrag der Stadt zu Ehren der Reiterswiesener Gefallenen und Opfer der Kriege einen Kranz nieder. Kaplan Paul Reder betonte bei seiner Ansprache, dass der Schmerz nicht messbar sei, den sich die Soldaten aller Nationen gegenseitig zugefügt hätten. Opfer seien zugleich Täter. Der Krieg nehme Menschen weg, die geliebt waren. Mögen sie auch in fremder Erde ruhen - doch wenn sie dem Ruf des Vaters im Himmel folgen, werden sie in die ewige Heimat einkehren, sagte der Pfarrer, und: "Es gibt für die Nationen keine Zukunft ohne Frieden und Verständigung."