Neue Wirmsthaler Weinprinzessin übernimmt ihr Amt

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Die fränkische Weinkönigin Marion Wunderlich krönt die neue Wirmsthaler Weinprinzessin Marlene Büttner. Foto: Gerd Schaar
Die fränkische Weinkönigin Marion Wunderlich krönt die neue Wirmsthaler Weinprinzessin Marlene Büttner. Foto: Gerd Schaar

Marlene Büttner ist neue Weinprinzessin von Wirmsthal.

Ihre Krone bekam sie am Ostermontag aus den Händen der fränkischen Weinkönigin, Marion Wunderlich.
Sachkunde, Liebe zum Wein und die Bereitschaft, sich persönlich für die Heimat einzusetzen, seien die Voraussetzungen für eine Weinprinzessin, beantwortete Marlene Büttner die Fragen aus dem Publikum. Sie ist zurzeit die 85. Weinprinzessin in Franken. Die Besucher in Brands Weinscheune begegneten Marlene Büttner mit viel Sympathie.
Zumal viele die 21-Jährige als engagierte junge Frau kennen: Marlene Büttner spielt in der Auraer Kapelle Horn und ist im Musikverein Kassiererin.

Die neue Weinprinzessin macht im dritten Lehrjahr eine Ausbildung zur Mechatronikerin in einem Unternehmen in Bad Neustadt. "Meine Eltern haben selbst einen Weinberg, den ich von klein auf kenne. Es macht mir Spaß, dort bei der Arbeit mitzuhelfen", erklärte Marlene Büttner. Aus der praktischen Tätigkeit heraus habe sie viel Wissen über den Weinbau erworben.

Tipps von der Vorgängerin

"Ich will Wirmsthal als interessanten Weinort noch bekannter machen", hat sich die Weinprinzessin für ihre Amtszeit vorgenommen. "Wir haben hier einen wunderbaren Wein." Von ihrer Vorgängerin, Barbara Brand, habe sie einige wertvolle Tipps bekommen, dankte Marlene Büttner. Glücklich über die zweite Wirmsthaler Weinprinzessin war Thomas Brand. Der Gedanke der ergänzenden Gemeinsamkeit herrsche nicht nur bei den Spielvereinigungen, sondern auch unter den benachbarten Winzergemeinden.

Wirmsthal kenne sie schon seit ihrer Vorbereitungszeit, verriet Marion Wunderlich. Schließlich müsse sie alle Ecken des fränkischen Weingebietes kennen. "Meine Termine als Weinkönigin waren bisher spitze", berichtete sie. Den Zugspitztermin mit einer Winzergruppe habe sie besonders in Erinnerung. Unter den Konterfeis der Weinköniginnen im Münchner Ratskeller habe sie ihr Bild gefunden.

"In Wirmsthal liegt das nördlichste Anbaugebiet für Wein mit insgesamt etwa acht Hektar Fläche", erklärte Kurt Brand. Er fügte hinzu: "Noch nördlicher als Ramsthal oder Hammelburg." Müller-Thurgau, Silvaner und Bacchus seien die Wirmsthaler Rebsorten.

Bei den Rotweinsorten seien es Regent und "ein bisschen Domina". Der Wirmsthaler Renner jedoch sei der Silvaner. Die momentane Kälte sei für die jungen Weinpflanzen noch kein Problem, meinte Matthias Büttner vom Winzerkeller Hammelburg. "Im Gegenteil: Jetzt kann man noch Pflanzenschnitte vornehmen." Wenn die Rebstöcke nicht so früh austreiben, seien sie auch besser gegen überraschende Nachtfröste im Mai gewappnet, erklärte der Kellermeister.