Das Gebäude-Ensemble Feuerwehrgerätehaus/ ehemaliges Rathaus bereichert die Ortsmitte von Großwenkheim. Die ehrenamtlichen Helfer haben beim Umbau des Gebäudes rund 2500 Stunden gearbeitet.
Was lange währt, wird endlich gut", sagte der sichtlich erfreute Michael Geßner, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Großwenkheim. Im Beisein der Feuerwehren der Stadt und der Wehren aus Nüdlingen und Haard wurden das neu gestaltete Feuerwehrgerätehaus sowie das ehemalige Rathaus in Großwenkheim eingeweiht und feierlich ihrer Bestimmung übergeben.
Unter den Klängen der Jugendblaskapelle Großwenkheim segnete Pfarrer Benno von Bundschuh das Gebäude-Ensemble. "Nicht nur für die Feuerwehr war dieser Bau sehr wichtig, auch für die Ortsmitte ist er eine Bereicherung und Verschönerung", sagte der Kommandant. Die Einweihung wurde mit dem Florianstag der Stadt Münnerstadt sowie der Gemeinde Nüdlingen verbunden.
Im Festzug ging es zum Zelt, wo Pfarrer Bundschuh die heilige Messe zelebrierte.
"Unter dem Schutz Gottes" "Ich bedanke mich bei allen, die beim Bau mitgeholfen haben", sagte Kreisbrandrat Benno Metz. Ein Tag wie dieser sei immer ein Anlass zum Feiern. Auch das Segnen der Räumlichkeiten sowie der Fahrzeuge habe bei den Feuerwehren eine gute Tradition: "Somit stellen wir unsere Einsätze, die gefährlich sein können, unter den Schutz Gottes", sagte Metz. Mit dem Florianstag, den man ebenfalls gemeinsam mit der Einweihung feiere, wolle man Gott außerdem danken, dass man heil von den Einsätzen zurückkehrt. Der Festakt wurde von der Stadt Münnerstadt auch genutzt, den Feuerwehrkameraden die neu gewählten Kommandanten vorzustellen.
Lange gehegter Traum Mit der Einweihung der Räumlichkeiten geht ein lange gehegter Traum der Freiwilligen Feuerwehr Großwenkheim in Erfüllung. 2008 war mit den Entwürfen und Vorplanungen begonnen worden, bei dem das Rathaus aus dem Jahr 1879 einer neuen Bestimmung zugeführt werden sollte. "Ziel dieser Maßnahme war, das ortsbildprägende Gebäude zu erhalten und einer dauerhaften Nutzung zuzuführen. Es sollten für die Feuerwehr Großwenkheim die erforderlichen Stellplätze und Nebenräume zur Verfügung gestellt werden", sagte Bürgermeister Helmut Blank (CSU).
Im Dezember 2009 wurden die Planungen gemäß den Maßgaben des Landratsamtes konkret ausgearbeitet, die Baugenehmigung wurde im Februar 2010 erteilt. Im September 2011 war Richtfest.
Im Vorfeld hatten zahlreiche Sitzungen stattgefunden, in denen die genaue Nutzung geplant wurde. "So konnten wir sicherstellen, dass das Gebäude für den Zweck optimal ausgestattet ist", sagte Blank. Von den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr sowie von denen des FC-Bayern-Clubs, der hier ebenso einen Raum erhielt, wurde viel Eigenleistung erbracht. Rund 2500 Stunden arbeiteten die Helfer ehrenamtlich am Umbau des Gebäudes.
Für den Bereich Feuerwehr seien die erforderlichen Stellplätze und Nebenräume im Erdgeschoss zur Verfügung gestellt worden, der Schulungsraum sei erhalten worden. "Die zuvor sehr eingeschränkte Situation des Feuerwehrgerätehauses in Großwenkheim entspricht nun wieder dem aktuellen technischen Stand", sagte Blank.
Lob vom Pfarrer Pfarrer Benno von Bundschuh lobte den Einsatz der Feuerwehrleute für die Allgemeinheit: "Die Gesinnung hier ist beeindruckend: Die Feuerwehrleute nehmen sich selbst zugunsten von anderen zurück."