Ein Ort zum Wohlfühlen

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Feier: Mit einem Sommerfest wurde der Neubau im "Haus der Familie" eingeweiht. Fotos: Anja Vorndran
Feier: Mit einem Sommerfest wurde der Neubau im "Haus der Familie" eingeweiht. Fotos: Anja Vorndran
Nahmen Platz auf der neuen Bank: (vorne, von links) Manfred Schnapp, Gertie Martin-Schnapp und Peter Martin. Hinten: Dieter Federlein (links) und Volker Eppler.
Nahmen Platz auf der neuen Bank: (vorne, von links) Manfred Schnapp, Gertie Martin-Schnapp und Peter Martin. Hinten: Dieter Federlein (links) und Volker Eppler.
 
 
 
 
 

Im "Haus der Familie" wurde der Neubau der Öffentlichkeit vorgestellt. Bad Bocklets Bürgermeister Helmut Back hat ein ganz besonderes Verhältnis zu der Pflegeeinrichtung.

Im "Haus der Familie" in Windheim gibt es 51 Pflegeplätze, 32 davon im Neubau, der jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Gertie Martin-Schnapp leitet mit ihrem Sohn Peter Martin das Heim mit ihrem Sohn Peter Martin. In der neuen Kapelle lobte CSU-Landtagsabgeordneter Sandro Kirchner das "friedliche Haus, das hier entstanden ist".
Bad Bocklets Bürgermeister Wolfgang Back hat eine ganz besondere Beziehung zu dem Haus, "ich bin hier geboren", erklärte er. Beim Festakt griff er nicht nur zum Taktstock, um den Windheimer Chor zu dirigieren, er sang auch Solo-Parts.

Lob von den Gästen

Er sei ein Freund der Familie, sagte der katholische Pfarrer Edwin Erhard aus Hammelburg und erinnerte, dass man eine Gesellschaft daran erkenne, wie sie mit den schwächsten Mitmenschen umgehe. Alte Menschen wüssten sehr gut, wie verletzend das Leben sein könne, doch "entscheidend ist die Qualität des Herzens".
Liebe zu anderen Menschen sei oft schwere Arbeit, aber ohne sie könne nichts bestehen. Im "Haus der Familie" würden die Menschen so angenommen, wie sie sind und seien durch die Fürsorge der Familie Schnapp-Martin wie in einer Familie zuhause, sagte Erhard.
Ohne die Liebe sei alles nichts, betonten auch der evangelische Pfarrer Joachim Pennig aus Münnerstadt und Schwester Hetta Oschlies. Um Geduld in allen Bereichen des Lebens bat Bad Bocklets Pfarrer Michael Kubatako, der als Seelsorger im Haus tätig ist.

Gemeinsamer Gottesdienst

Nach einem gemeinsamen Gottesdienst ging Markus Roßmann auf die Bedeutung ein, die das "Haus der Familie" habe: Es sei der Zusammenhalt der Familie, die Weitergabe des familiären Charakters an die Mitarbeiter und "die Einbindung jedes einzelnen Bewohners in die Familiengemeinschaft." Ein besonderes Geschenk trugen Dieter Federlein, dessen Büro für die Statik verantwortlich zeichnet, und Architekt Volker Eppler in die Kapelle. Sie hatten eine Holzbank für den Garten mitgebracht, damit jeder, der Platz nimmt, mit Freude in den Sonnenschein blicken und dabei träumen kann. Einen blühenden Oleander gab es zur Bank dazu.
Wenn allein alle Segenswünsche in Erfüllung gehen, die von geistlicher Seite beim Festakt ausgesprochen wurden, dann hält Gott wohl für alle Zeiten seine schützende Hand über das Gebäude und über alle, die darin leben, arbeiten und zu Besuch kommen. Nach der Segnung der neuen Räume feierte die Familie Schnapp-Martin mit rund hundert geladenen Gästen, Interessierten und Bewohnern das Sommerfest. Mit dabei waren unter anderem Stadtrat Klaus Schebler, Magdalena Dünisch, ehemalige stellvertretende Landrätin, Christine Müller, ehemalige SPD-Fraktionsvorsitzende und Münnerstadts Bürgermeister Helmut Blank.