An 24 dezentralen Unterrichtsstätten im Landkreis Rhön-Grabfeld wird der musikalische Nachwuchs unterrichtet.
Es sind ganz sicher die dezentralen Unterrichtsorte, die die Kreismusikschule Rhön-Grabfeld mit dem Verwaltungssitz in Bad Königshofen aufwerten. Das stellte Ulrich Wehner, Leiter der Einrichtung, bei einem Pressegespräch heraus. Immerhin werden in 522 Unterrichtsstunden pro Woche 460 Mädchen und 323 Jungen von 28 qualifizierten Musiklehrern in instrumentalen und vokalen Hauptfächern an 24 dezentralen Unterrichtsstätten im Landkreis unterrichtet.
Nach wie vor sind vor allem Holzblasinstrumente wie Blockflöte, Querflöte, Klarinette und Saxophon in der Kreismusikschule Rhön-Grabfeld der Renner. 201 Kinder haben sich dafür eingeschrieben. Aktuell nutzen 783 Kinder und Jugendliche aus dem gesamten Landkreis das breit gefächerte Unterrichtsangebot der Schule.
Verbindliche Lehrpläne
Zur Kreismusikschule meint Ulrich Wehner, dass sich diese durch ihre Mitgliedschaften im Verband Bayerischer Sing- und Musikschulen und dem Verband Deutscher Musikschulen von selbsternannten "Musikschulen" deutlich absetzt. In den Mitgliedsschulen des Verbandes gibt es verbindliche Lehrpläne, und es dürfen nur Musikpädagogen tätig sein, die sich durch ein Staatsexamen entsprechend qualifiziert haben. Daher ist seit mehr als 30 Jahren die Bezeichnung "Musikschule" in Bayern ein streng geschützter Begriff.
Zusammenfassend sagt Wehner, nicht ganz ohne Stolz: "Das gesamte Fächerangebot von Musikalischer Früherziehung und Elementarkursen über Blas-, Zupf-, Streich-, Tasten- und Schlaginstrumente sowie vokaler Ausbildung ist der Qualitätskern einer Musikschule wie der des Landkreises Rhön-Grabfeld." Für ihn ist es dabei auch wichtig, zu wissen, dass der Landkreis Rhön-Grabfeld mit seinem Kreistag und hier vor allem Landrat Thomas Habermann zu dieser Einrichtung stehen und die notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung stellen. Etwas, das der Landkreischef immer wieder betont, und das auch von den Kreistagsmitgliedern honoriert wird.
Und es gibt weitere Zahlen, die das Geschehen an der Kreismusikschule dokumentieren: 82 Kinder besuchen den Elementarunterricht, zehn die Eltern-Kind-Gruppe "Musikzwerge". 59 machen erste musikalische Erfahrungen in der Früherziehung, sechs Kinder lernen in den Spielkreisen Rhythmus I / II (Bongo / Xylophon) und sieben besuchen die Singklasse. 38 Kinder und Jugendliche begeistern sich für den Kurs "Tanz".
Den Unterricht in einem vokalen oder instrumentalen Hauptfach nutzen 681 Musikschüler. 21 Schüler erlernen ein Streichinstrument (Violine), 122 spielen Gitarre. 84 begeisterten sich für ein Blechblasinstrument. Konkret sind es sechs beim Instrument Horn, 38 Trompete, zwölf Posaune, 25 Tenorhorn / Bariton und drei Tuba. 180 Kinder und Jugendliche erlernen ein Holzblasinstrument, davon 28 Blockflöte, 75 Querflöte, 50 Klarinette, 27 Saxophon. Schlagzeug spielen 102 Schüler. 142 Pianistinnen und Pianisten lassen sich am Klavier ausbilden. 30 Kinder und Jugendliche haben das Hauptfach Gesang gewählt.
Hohe Auszeichnungen bei Wettbewerben
Erfreulich ist für Ulrich Wehner: In Kinderchor, Bläserklasse, Gitarrenensembles, Schlagzeugensembles, Bläserensembles, Kammermusik, Spielkreisen, der Brass Band und der Big Bands sind insgesamt 376 Schüler zusätzlich zum Unterricht aktiv. Der Schulleiter betont: "Das alles zeigt, wie beliebt das musikalische Angebot der Kreismusikschule des Landkreises Rhön-Grabfeld nach wie vor ist." Dass die Schule außerdem auf der Erfolgsleiter nach wie vor nach oben strebt, belegen die Konzerte aber auch die hohen Auszeichnungen bei Wettbewerben.