Bei einem Vor-Ort-Termin schaute sich der Marktgemeinderat Maßbach an der Baustelle am Hort in Poppenlauer um. Der Architekt erläuterte, warum sich die Bauzeit verlängert hat.
Zu Beginn seiner jüngsten Sitzung war der Marktgemeinderat im Gemeindeteil Poppenlauer unterwegs. Start war an der Baustelle am Hort. Dort erläuterte Architekt Seufert den aktuellen Baustand. Die Bodenplatte ist gegossen, nun werden die Mauern der Außenwände hergestellt. Die lange Bauzeit von 20 Wochen begründete der Architekt mit dem anfangs schlechten Wetter und dem unerwartet schlechten Baugrund.
Der Baugrund sei an fünf Punkten untersucht worden. Doch habe sich dann herausgestellt, dass die Tragfähigkeit des Untergrundes nicht so gut sei, dass man darauf bauen könne. Deshalb musste fast die doppelte Menge Mineralbeton eingebaut werden, wie eigentlich geplant.
Dach kommt im November
Ein weiteres Problem, das ebenfalls Zeit kostete, waren die teilweise großen Steine, die beim Herstellen der Gräben für die Abwasserleitungsgräben vorgefunden wurden. Durch die Steine wurden die Gräben größer. Architekt Seufert rechnet jedoch damit, dass in etwa drei Wochen die Decke gebaut werden kann. Im November soll das Dach aufgebaut werden. Auf Nachfrage teilte er mit, dass mit der Fertigstellung im Herbst 2022 zu rechnen sei.
Im Anschluss wurden die beiden Gebiete Gleichstadt und Auberg in Augenschein genommen, dort sollen Bauplätze für den Ortsteil Poppenlauer entstehen.
Die Grundschule in Poppenlauer bekommt nun noch einen Glasfaseranschluss. Im dritten Anlauf war es möglich, einen Netzbetreiber zu finden. Mit Hilfe des bayerischen Breitbandzentrums Amberg konnten zwei von drei angeschriebenen Netzbetreibern dazu bewogen werden, noch einmal ein Angebot für den Glasfaseranschluss an der Grundschule abzugeben. Das Büro Dr. Först wertete sie aus.
Das wirtschaftlichste Angebot gab die Telekom Deutschland GmbH zu einem Betrag von brutto 82 690,28 Euro ab. Nach Abzug der zu erwartenden Förderung von 50 000 Euro verbleibt ein Restbetrag für den Markt Maßbach in Höhe von 32 690,28 Euro. Die Telekom will den Anschluss über eine Länge von 314 Meter im Tiefbau herstellen. Die vorhandene, 2021 gebaute Leitung liegt an der Kreuzung Wermerichshäuser Weg/Ransbachstraße.
Der Marktgemeinderat beschloss einstimmig, den Auftrag an die Telekom zu vergeben, sobald aus München der Förderbescheid vorliegt. Die Kosten werden in den Gemeindehaushalt 2022 aufgenommen. Die Verwaltung wurde beauftragt, einen entsprechenden Förderantrag einzureichen.