Bildhäuser verlegen die Krippe in die Gartenlaube

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Mitspielerinnen und Mitspieler versammelten sich zum großen Schlussbild des Weihnachtsspieles in Maria Bildhausen auf der Bühne. Allen voran die "Arbeitskollegen" von Josef, die dem Kind eine selbst gezimmerte Krippe als Geschenk brachten, in das Maria Jesus legte. Foto: Friedrich
Mitspielerinnen und Mitspieler versammelten sich zum großen Schlussbild des Weihnachtsspieles in Maria Bildhausen auf der Bühne. Allen voran die "Arbeitskollegen" von Josef, die dem Kind eine selbst gezimmerte Krippe als Geschenk brachten, in das Maria Jesus legte. Foto: Friedrich
Abschied nehmen hieß es im Dominikus Ringeisenwerk Maria Bildhausen. Unser Bild zeigt von links: Harald Vorndran, er war 31 Jahre im Dominikus-Ringeisen-Werk Region Unterfranken beschäftigt. Anna-Maria Endres wurde für ihr 40-jähriges Engagement in der Caritas und beim Dominikus Ringeisenwerk, 28 Jahre davon in Maria Bildhausen, geehrt. Rainer Waldvogel, Gesamtleiter Dominikus-Ringeisen-Werk Region Unterfranken, bedankte sich für ihr Engagement. Foto: Friedrich
Abschied nehmen hieß es im Dominikus Ringeisenwerk Maria Bildhausen. Unser Bild zeigt von links: Harald Vorndran, er war 31 Jahre im Dominikus-Ringeisen-Werk Region Unterfranken beschäftigt. Anna-Maria Endres wurde für ihr 40-jähriges Engagement in der Caritas und beim Dominikus Ringeisenwerk, 28 Jahre davon in Maria Bildhausen, geehrt. Rainer Waldvogel, Gesamtleiter Dominikus-Ringeisen-Werk Region Unterfranken, bedankte sich für ihr Engagement. Foto: Friedrich
 

Die Betreuten des Klosters Maria Bildhausen führten mit viel Vorbereitung ein Weihnachtsstück auf: Maria und Josef 2018.

Seit 45 Jahren gibt es das Weihnachtsspiel im Kloster Maria Bildhausen. In diesem Jahr stand es unter dem Thema "Der Weg durch den Advent" und fand traditionsgemäß am dritten Adventssonntag im adventlich geschmückten Abteigebäude des Dominikus-Ringeisen-Werkes statt. Die Betreuten hatten sich in den vergangenen Wochen auf diesen Tag gut vorbereitet und sich auf ihren Auftritt gefreut. Dass sich das gelohnt hat, zeigte die Aufführung, die mit viel Beifall der Gäste bedacht wurde.

Es war ein Weihnachtsspiel in fast ungewohnter Umgebung. Es gab keine historischen Gewänder aus der Zeit von Christi Geburt und auch keine historischer Kulisse, die den Stall von Bethlehem oder eine Nachtkulisse zeigte. Diesmal fanden die zahlreichen Zuschauer sich im Jahre 2018 wieder: Josef begleitete seine Maria zum Frauenarzt, der die Schwangerschaft feststellte. Für den Schreiner Josef, gab es nun aber das Problem, dass er als Teamleiter in die Schreinerei nach Bethlehem versetzt wurde. Damit stand natürlich ein Umzug an.

Das, das gar nicht so einfach ist, zeigte sich beim Weihnachtsspiel. Zunächst ging es zum dort wohnenden Onkel, wo sie unterkommen wollten, bevor Maria und Josef ein eigenes Zuhause finden konnte. Der Onkel allerdings zeigte sich entsetzt über die schwangere Maria und ließ die beiden nicht ins Haus. Ratlosigkeit bei Maria und Josef. Dann erinnerte sich Josef allerdings an einen Arbeitskollegen, den er kontaktierte. Dieser bot den Beiden an, dass sie in seiner Gartenlaube übernachten könnten.

Dort kam denn auch in der Nacht Jesus zur Welt. Ein Ereignis, dass sich unter den Arbeitskollegen von Josef wie ein Lauffeuer verbreitet. Die Frage stellte sich, was man dem Neugeborenen mitbringen könnte. Schließlich hatte man Babykleidung und sonstige Dinge, die ein Neugeborenes so braucht zusammen und brachte es der kleinen Familie in die Gartenlaube. Jeder legte sein Geschenk dem Neugeborenen an die Krippe.

"Kommt, wir wollen uns aufmachen in dieser hochheiligsten Nacht, um nach Bethlehem zu eilen und das Kind in der Krippe zu finden, weil uns dort der Heiland geboren ist, der Retter der Welt." Besinnliche Worte, die Erika Pascher am Ende des Weihnachtsspiels in der Abtei Maria Bildhausen vortrug. Alle Mitspielerinnen und Mitspieler versammelten sich dazu zum großen Schlussbild auf der Bühne. Allen voran die "Arbeitskollegen" von Josef, die dem neugeborenen Kind eine selbst gezimmerte Krippe als Geschenk brachten und in das Maria auch den neugeborenen Jesus legte.

Mitarbeiterehrungen standen dann noch in Maria Bildhausen im Rahmen des Weihnachtsspiels an. Harald Vorndran wurde in den Ruhestand verabschiedet. Er war 31 Jahre im Dominikus Ringeisenwerk beschäftigt. 28 Jahre setzte er sich in der Mitarbeitervertretung für die Belange der Beschäftigten ein, davon 13 Jahre als Vorsitzender. Dafür sagte Rainer Waldvogel, Gesamtleiter Dominikus-Ringeisen-Werk Region Unterfranken, großen Dank. Mit ihm wurden Gerda Burger (26 Dienstjahre) und Maria Meder (33 Dienstjahre) in den Ruhestand verabschiedet. Für 40 Jahre wurde Ludwig Bieberich geehrt.