Kleine Kunstwerke aus Holz

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Andreas Scholl vom Dreiländer-Drechsler-Treff zeigte sein Können beim Aschacher Museumsfest in der Museumsscheune. Fotos: Björn Hein
Andreas Scholl vom Dreiländer-Drechsler-Treff zeigte sein Können beim Aschacher Museumsfest in der Museumsscheune.  Fotos: Björn Hein
Museumsleiterin Annette Späth freute sich, einen Nachfahren der Grafen von Luxburg beim Museumsfest begrüßen zu dürfen: Daniel Graf von Luxburg-Rotberg.
Museumsleiterin Annette Späth freute sich, einen Nachfahren der Grafen von Luxburg beim Museumsfest begrüßen zu dürfen: Daniel Graf von Luxburg-Rotberg.
 
Beim Aschacher Museumsfest. Foto: Björn Hin
Beim Aschacher Museumsfest. Foto: Björn Hin
 
Beim Aschacher Museumsfest. Foto: Björn HinHin
Beim Aschacher Museumsfest. Foto: Björn HinHin
 
Beim Aschacher Museumsfest. Foto: Björn HinHin
Beim Aschacher Museumsfest. Foto: Björn HinHin
 

Beim Aschacher Museumsfest konnten die Besucher nicht nur Führungen erleben, sondern auch Drechsler Andreas Scholl bei der Arbeit zusehen.

Alte Handwerkstradition konnten die Besucher des Museumsfestes auf Schloss Aschach bewunden. In der Museumsscheune zeigte der Drechsler Andreas Scholl vom Dreiländer-Drechsler-Treff aus Bad Neustadt, was sich alles aus einem Stück Holz fertigen lässt.

Vom Zentrieren der Kantel bis zur Bearbeitung mit den unterschiedlichen Instrumenten wusste Scholl allerhand zu berichten und vorzuführen.
"Das Drechselhandwerk gibt es seit mindestens 3500 Jahren", erklärte es. Es gelte damit als eines der ältesten der Welt. Unter den geschulten Fingern Scholls entstanden filigrane Gegenstände.

In historischem Gewand

Beim Museumsfest in Aschach war aber auch sonst allerhand geboten. Beatrice Rose-Ebel war für diese Gelegenheit wieder in das Gewand von Louise Gräfin von Luxburg geschlüpft und zeigte in einer Erlebnisführung die Ausstellungsstücke des Schlosses. Um "Die Grafen von Luxburg und ihre Kunstsammlungen" ging es in einer Führung von Museumsleiterin Annette Späth. Die Schlossanlagen stellte Museumspädagogin Renate Kiesel vor.

Alte Spiele neu entdeckt

Derweil gab es für die Kinder die Möglichkeit, zu basteln und alte Kinderspiele neu zu entdecken. Außerdem konnten sie selbst Butter herstellen - etwas, das noch vor wenigen Jahrzehnten ganz selbstverständlich war. Wie es früher in der Schule war, konnten Interessierte im Schulmuseum nachempfinden. Renate Kiesel war dazu in die Rolle der Lehrerin geschlüpft, die den jüngeren und älteren Besuchern vermittelte, wie der Unterricht früher ausgesehen hat.
In der romantischen Atmosphäre des Schlosshofs war auch jede Menge Musik geboten. Zum Frühschoppen spielte das Rhöntrio unter Leitung von Stefan Matthes aus Burkardroth, dem es in Aschach sehr gut gefallen hat: "Die Atmosphäre ist wirklich einmalig und die Stimmung toll", sagte Matthes. Nachmittags war "Elvis Presley" auf der Bühne, um den Zuhörern mit seiner Kombo "The King Creole" einzuheizen.

Kooperation mit Freilandmuseum

Mit dem Museumsfest zeigte sich Museumsleiterin Annette Späth sehr zufrieden: "Das Wetter spielt heute mit. Die Besucher, mit denen ich gesprochen habe, waren alle begeistert." Besonders erfreut zeigte sie sich über die Zusammenarbeit mit dem Freilandmuseum in Fladungen: In Kooperation mit dem dortigen Team war in Aschach die Sonderausstellung "Die schöne Rhön" entstanden, die Werke des Rhönfotografen Hermann Eckert zeigt. Auch diese Ausstellung konnte beim Museumsfest in Augenschein genommen werden.

Nachfahre der Grafenfamilie

Und noch etwas gab es, dass die Museumsleiterin sehr freute: Zum internationalen Museumstag war als Gast Daniel Graf von Luxburg-Rothberg vor Ort. Er ist ein Nachfahre der Grafenfamilie. "Es ist schön, heute einen echten Luxburg begrüßen zu können", sagte dazu Annette Späth.
Für Essen und Trinken war während des Museumsfestes gesorgt: Die Bewirtung hatte Schlosswirt Rainer Ernst wie gewohnt übernommen.