In Ebenhausen brachten die Einwohner die "typischen" Anliegen bei der sehr gut besuchten Bürgerversammlung in der Turnhalle vor. Im Grunde ging es häufig um nicht geschnittene Hecken, nicht vom Schnee geräumte Fußwege und weitere Ärgernisse im Alltag.
In seiner ersten Bürgerversammlung in Ebenhausen - seit der Wahl im März 2020 konnte kein Treffen stattfinden - streifte Oerlenbachs Bürgermeister Nico Rogge die letzten Jahre und zeigte auf, welche Veränderungen und Planungen auf den Weg gebracht wurden. Für Ebenhausen verwies er auf das große Projekt Kindergarten, das auch dank seines Stellvertreters Benedikt Keßler gut geschultert wurde. Rund 1,8 Millionen Euro umfasste die Investition, die im Wesentlichen im vergangenen Jahr aufgebracht wurde. Zufrieden war Rogge mit der kleinen 30er Zone an der Schule, auch wenn er sich erhofft hatte, dass die Geschwindigkeitsbegrenzung nicht nur während der Unterrichtszeit gilt. In Ebenhausen entstand der Eichenlehrpfad im Wald, die Kids erhalten in Nachbarschaft zum Sportverein eine "Offroad-Strecke für Radler". In die Zukunft geblickt, werde das Feuerwehrhaus erweitert. Hinter der Halle wird die Gemeinde einen Umkleidetrakt in Kombination mit einem Dorfgemeinschaftshaus schaffen.
Wasserproblem am Wanderpfad
Die Rosen in der Schulhecke bergen große Gefahren für die Mädchen und Jungen, die in den Pausen dem Gewächs und damit den Dornen zu nahe kommen könnten. Diese Sorge teilten nur wenige der über 70 Gäste. Mehr Fürsprache und die Unterstützung der Gemeinde konnte das Anliegen "Wanderpfad zwischen Ebenhausen und dem benachbarten Poppenhausen" erhalten: Hier liegt offensichtlich ein ganzer Wegabschnitt beinahe ständig im Wasser. Ein Durchspazieren oder ein Durchfahren mit dem Rad gestaltet sich schwierig. "Alles bereits geplant", konnte Bürgermeister Nico Rogge für den Radweg an der Kurve zum Heglergelände und zur Bundespolizei vermelden. Der Landkreis will die schwer einsehbare Trasse verbessern, einen Zeitpunkt konnte der Rathauschef nicht nennen.
Das Fällen von Bäumen in unmittelbarer Nachbarschaft zum Kindergarten begründete Rogge ausführlich, erklärte die Pläne für den Wald und für das Außenspielgelände der KiTa.
Kein Dorfladen
Auch die jüngsten Debatten im Oerlenbacher Gemeinderat kommentierten die Bürger, so positionierte sich ein Nutzer des Leitenwegs gegen eine Einbahnstraßenregelung an dieser Stelle. Der Planer hatte eine solche Idee genannt, wie der Bürgermeister aber auch auf die endgültige Entscheidung nach einem Treffen mit den Anwohnern verwiesen. Einen Dorfladen im neuen Dorfgemeinschaftshaus, das in den nächsten Jahren entstehen soll, kann sich Bürgermeister Rogge nicht vorstellen: Zwar gebe es noch viele verschiedene Ideen zur Belegung der Räume durch die Vereine, ein "Shop", wie er in anderen Orten entstand, ist dort nicht vorgesehen.
Zu schnell und zu wenig genutzt erscheint vielen Bürgern der Omnibus, die Ebenhäuser wünschen sich hier einen "Minibus" für weniger Fahrgäste und eine vorsichtigere Fahrweise.
Ein Infoblatt für Neubürger regte die Versammlung an, dies könnte als Flyer umgesetzt werden. Nico Rogge sieht angesichts vieler Aufgaben dafür im Rathaus derzeit keine Kapazität.
Lob für den Bauhof
Mit großem Lob wurde der Bauhof und seine Mitarbeiter bedacht, deren Arbeit sei beinahe überall perfekt, nur am Friedhof wünschte sich ein Ebenhäuser Bürger, dass das Laub im gesamten Umfeld des Gräberfeldes entfernt werde