Häuschen für die gefiederten Frfeunde bauten die Kinder beim Ferienprogramm in Eltingshausen
Im Rahmen des Ferienprogramms der Gemeinde Oerlenbach wurden auf Initiative von Annemarie und Walter Hönig und in Verantwortung des Pfarrgemeinderats Nistkästen für Vögel in Feld, Wald und Garten gebaut.
Dieter Fünfstück, als Kreisvorsitzender des Landesbundes für Vogelschutz ausgewiesener Fachmann, informierte die Kinder über Höhlen- und Freibrüter: "Da heutzutage alte Bäume als natürlicher Brutplatz besonders für
Höhlenbrüter fehlen, müssen diese auf künstliche Verstecke wie Nistkästen ausweichen. In der kalten Jahreszeit werden die Kästen auch als Schlafplatz genutzt. So helfen artgerecht gebaute und richtig platzierte Nistkästen, die Not vieler Vogelarten zu lindern und einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz zu leisten. Die ideale Himmelsrichtung für Nistkästen ist Ost bis Südost. So erwärmt sich der Kasten am Morgen, wenn es noch kühl ist.
Tagsüber, wenn es heiß wird, hängt er im Schatten."
Mit diesen Hinweisen ging es an die praktische Arbeit. Im Hof des Jugendheimes waren Tische aufgestellt. Mit Hammer und Akkuschrauber ausgerüstet holten sich die Kinder die von Walter Hönig vorbereiteten "Bausätze" und legten mit viel Eifer los. Helmut Körner, Dieter Fünfstück und Herbert Breitenbach sowie Annemarie und Walter Hönig unterstützten die Kinder beim Zusammenbau.
Schon bald nahmen die ersten Nistkästen Gestalt an. Die Einfluglöcher für die Vögel wurden gebohrt oder ausgesägt. Die Kinder konnten Größe und Form bestimmen und somit entscheiden, welche Vogelart einziehen soll.
Individuell gestaltet
Mit Tipps von Hobbymalerin Margit Kuhn gestalteten die Kinder die Vorderseiten der Kästen nach eigenen Ideen zu kleinen Kunstwerken.
Das Dach überzogen sie mit Dachpappe, ehe der Aufhänger eingeschraubt wurde. Um die Nistkästen sauber zu machen, kann der Boden leicht geöffnet werden.
Alle Teilnehmer waren mit großer Begeisterung dabei, den gefiederten Besuchern ein Obdach zu basteln. Nach erfolgreicher Arbeit bot Monika Schott eine kleine Stärkung und Getränke an, die sich alle redlich verdient hatten.
Voller Stolz nahmen die Kinder ihre fertigen Nistkästen mit nach Hause, um einen geeigneten Platz in Garten oder Wald zum Aufhängen zu finden.