Der Kulturausschuss des Bezirks lehnte den Antrag der Stadt Bad Kissingen ab.
Enttäuschend verlief die jüngste Sitzung des Kulturausschusses des Bezirks Unterfranken für die Stadt
Bad Kissingen. Denn es gibt kein Geld vom Bezirk für den Bad Kissinger Theaterring.
Die Stadt hatte für den Theaterring einen Zuschuss von 10 000 Euro beantragt. Die Verwaltung des Bezirks hatte jedoch empfohlen, diesen Antrag abzulehnen.
Wie ein Sprecher des Bezirks auf Nachfrage mitteilte, wurde dies damit begründet, dass der Bezirk bisher keine kommunalen Theater fördere. So gebe es vom Bezirk auch kein Geld für die Betriebskosten der Theater in Schweinfurt und Aschaffenburg.
Aus Gründen der Gleichbehandlung empfahl die Bezirksverwaltung daher dem Kulturausschuss die Ablehnung des Bad Kissinger Antrags.
Diesem Vorschlag stimmte der Kulturausschuss einstimmig zu.
Bei der Stadt Bad Kissingen zeigte man sich über dieses Votum überrascht. Man müsse jetzt erst einmal die offizielle Begründung abwarten und dann über das weitere Vorgehen der Stadt entscheiden, sagte ein Sprecher der Stadt auf Anfrage.
Gefördert werden dagegen vom Bezirk einige andere Projekte im Landkreis. So bekommt der Heimatverein Botenlauben für die Botenlauben-Festspiele 2000 Euro.
Die Kantorei Bad Kissingen erhält auf Vorschlag der Verwaltung 2300 Euro für die Aufführung von "König Olaf".
Mit 2600 Euro unterstützt der Bezirk ein Rhönliedkonzert mit Uraufführung des Rhönklubs am 21. Oktober im Regentenbau in Bad Kissingen. Mit 1500 Euro wird der Verein WiBraPhon e. V. Hammelburg gefördert für die Aufführung der Messe "The Armed Man - A Mass für Peace" von Karl Jenkins.