Zwölf Schülerinnen und Schüler des Jack-Steinberger-Gymnasiums organisieren einen Spendenlauf für geflüchtete Menschen. Die Hälfte des Geldes geht nun an die Caritas.
Bereits seit der 11. Klasse beschäftigen sich zwölf Zwölftklässler des Jack-Steinberger-Gymnasiums Bad Kissingen in ihrem P-Seminar "Amnesty International" nun schon mit dem Thema Menschenrechte. Gemeinsam mit ihrer betreuenden Lehrkraft Lisa Menstell veranstalteten sie kürzlich einen Spendenlauf, um auf die vielen Menschenrechtsverletzungen in der Welt aufmerksam zu machen. Teilgenommen hat die gesamte siebte Jahrgangsstufe der Schule.
Vor allem das Thema Flucht stand bei der Veranstaltung im Mittelpunkt. "Wir wollten etwas Praktisches veranstalteten und gleichzeitig über das Thema aufklären", erklärt ein Schüler die Intention hinter dem Event. Insgesamt kam so ein Spendenbetrag in Höhe von 2641,60 Euro zustande.
10 Kilometer in einer Stunde
Das Prinzip: Pro gelaufener Runde erhielten die Schülerinnen und Schüler einen im Vorfeld festgelegten Betrag von ihren "Sponsoren" - also zum Beispiel von den Eltern, Großeltern oder Freunden. Auch eine Lehrkraft der Schule beteiligte sich an der Aktion, pro gelaufener Runde spendete sie ihrer Schulklasse 20 Cent. "Das war schon noch mal ein zusätzlicher Ansporn", ist sich Menstell sicher.
Insbesondere die 7a konnte mit durchschnittlich 17,6 Runden überzeugen. "Manche Jungs sind bis zu 25 Runden in einer Stunde gelaufen. Das entspricht insgesamt zehn Kilometer", erzählt eine Schülerin begeistert. Am Ende sind sich allerdings alle einig, dass jede einzelne Runde zähle, um den Menschen zu Helfen.
Mithilfe direkt vor Ort
Die Hälfte des gesammelten Geldes - also insgesamt 1320,80 Euro - spendete das Seminar nun an die Caritas in Bad Kissingen. "Für uns war sofort klar, wir wollen auch vor Ort etwas investieren", erklärt Menstell. Die Vertreterin der Caritas, Jutta Ort, sagt: "Wir tun unser Bestes, um den Menschen vor Ort bei der Integration zu helfen und sie bestmöglich zu unterstützen." Die übrigen 1320,80 Euro sollen an den Partner des Seminars, Amnesty International, gehen.
Auch die Lehrerin ist von der hohen Spendensumme begeistert. "Wir hätten niemals mit einem so hohen Betrag gerechnet." Und das war noch nicht alles: Auch beim jährlichen Briefmarathon der Schule werden die Schülerinnen und Schüler ihre Lehrerin tatkräftig unterstützen. "Es ist schön, auch in der Freizeit mal etwas gegen die Menschenrechtsverletzungen auf der Welt tun zu können", sind sich die Schüler einig.
Alle Infos zum weltweiten Briefmarathon sind auf der Homepage der Menschenrechtsorganisation Amnesty International und hier zu finden.