In schwierigen Zeiten neue Akzente setzen

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Bei der Kolpingsfamilie Bad Kissingen wurden Mitglieder für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt. Unser Bild zeigt dabei (von links) Axel Mager, August Wolf, Dekan Thomas Keßler und Walter Horn. Foto: Werner
Bei der Kolpingsfamilie Bad Kissingen wurden Mitglieder für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt. Unser Bild zeigt dabei (von links) Axel Mager, August Wolf, Dekan Thomas Keßler und Walter Horn. Foto: Werner

Der Gottesdienst zum Kolpingsgedenktag leitete das Abschlusstreffen der Kolpingsfamilie Bad Kissingen ein - diesmal ohne gemeinschaftliche Adventsfeier aller katholischen Verbände, was Vorsitzender Walter Horn sehr bedauerte und versprach: "Im nächsten Jahr werden wir gemeinsam das Jahr beenden."

Beim Treffen im Pfarrheim stand das Jahr 2013 im Mittelpunkt der kurzen Ansprache von Walter Horn: "Am 8. Dezember 2013 jährt sich der 200. Geburtstag von Adolph Kolping. Grund und Anlas für uns, die Kolpingsfamilie in besonderer Art und Weise am Jubiläumsjahr zu beteiligten." Es soll aber nicht ein durchgängiges Programm stattfinden, sondern man möchte "ganz bewusst einige Akzente setzen und Flagge - d. h. unser Dasein - in der Gemeinde und der Stadt zeigen".
So solle die Person Adolph Kolping und sein Wirker verstärkt in das Bewusstsein gerufen werden. Zudem biete das Jubiläumsjahr auch die Chance, den Bekanntheitsgrad des Kolpingswerks in der Öffentlichkeit zu steigern, und dass sich die Kolpingsfamilien vor Ort mit "ihrem Engagement in Gesellschaft und Kirche" an diesem Vorbild orientieren.
Das Jubiläumsjahr, so Horn, sollte auch ein Ansporn sein, die Mitgliederbeziehungen zu intensivieren, aber auch neue Mitglieder zu gewinnen - letzteres meinte er mit einem wehmütigen Blick auf die eigenen Mitgliederzahlen und den Altersdurchschnitt.

Spende für die Kirche

Ein besonderes Geschenk hatte Horn für die Renovierung des Pfarrheims dabei: An Dekan Thomas Keßler konnte er eine Spende in Höhe von 500 Euro für die umfangreichen Arbeiten übergeben. Als Festbeitrag hatte Präses Axel Mager eine Betrachtung zum "Jahr des Glaubens" unter dem Motto "Das Herz öffnen - unsere Berufung und Sendung als Christen" ausgearbeitet. Die Aussagen wurden im Wechsel von Horn und Mager vorgetragen - unterbrochen von der musikalischen Untermalung durch Rüdiger Greubel.
Traditionell ist das Treffen am Kolpings-Gedenktag auch der Rahmen für Ehrungen. In diesem Jahr waren es fünf Mitglieder, die für 65-, 50- und 25-jährige Treue ausgezeichnet wurden. Seit 65 Jahren dabei sind Hans Karl Schäfer als "Mann der ersten Stunde", der von 1947 bis 1955 Senior (Vorsitzender) der Kolpingsfamilie war, Norbert Schäfer, der viele Jahre die Kasse führte und später als Rechnungsprüfer zur Verfügung stand, sowie Emil Reuß als "ein tüchtiger Staatsbürger mit Sitz im Stadtrat". Seit 50 Jahren ist August Wolf dabei, der nicht nur als Mitglied, sondern auch als langjähriger Küster der Herz-Jesu-Kirche in organisatorischen Angelegenheiten ein wichtiger Ansprechpartner war. Für 25-jährige Mitgliedschaft wurde Walter Hartmann geehrt, der bei den "närrischen Gesellen" und als Bannerträger mitwirkte.