Der Dauerregen der letzten Wochen flutete auch in Rottershausen Gärten und Keller. Trotz rascher Hilfe der Feuerwehr entstand dennoch ein großer Schaden.
Der Schock schwappte frühmorgens über Michael Brehm hinweg. "Das Wasser kam sprichwörtlich innerhalb von Sekunden", berichtet er. Als der Rottershäuser am Samstagmorgen um kurz vor 7.30 Uhr in den Garten ging, war da nur eine kleine Pfütze zu sehen. "Das Wasser kam dann schlagartig vom Berg" (aus Richtung des alten Munitionsdepots,
Anm. d.
Red).
Zu dem Zeitpunkt hatte Brehms Nachbar bereits die Feuerwehr verständigt, die wenige Minuten später eintraf. Obwohl sofort damit begonnen wurde, Brehms Keller auszupumpen, konnte das Unglück dennoch nicht verhindert werden. "Der Keller stand trotz großer Hilfe schlagartig etwa 65 Zentimeter unter Wasser", sagt Brehm. Da war es 8.30 Uhr.
Elektrogeräte, Möbel, Lebensmittel und Werkzeuge wurden zerstört.
Böden und Wände müssen renoviert werden. Auf über 10 000 Euro schätzt Michael Brehm den entstandenen Schaden. Er versucht seinen Schock zu beschreiben: "Ich habe jedes Zeitgefühl verloren und fühle mich psychisch angeschlagen." Die Überschwemmung traf ihn vollkommen unvorbereitet. Seit Samstag ist er mit den Aufräumarbeiten beschäftigt. Immerhin nicht allein: Nachbarn und Familie reichen die Hand. "Ich bin allen Helfern und der Feuerwehr sehr dankbar."