Heimatverein Botenlauben setzt Hilfsaktion fort

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Katharina Klabouch und Christian Cazan sind nicht extra aus Würzburg angereist, weil Katharina aus Reiterswiesen stammt, sondern weil es beim Weihnachtsbasar Sachen gibt, die man andernorts nicht kaufen kann. Außerdem unterstützen beide auch gerne einen guten Zweck. Foto: Peter Klopf
Katharina Klabouch und Christian Cazan sind nicht extra aus Würzburg angereist, weil Katharina aus Reiterswiesen stammt, sondern weil es beim Weihnachtsbasar Sachen gibt, die man andernorts nicht kaufen kann. Außerdem unterstützen beide auch gerne einen guten Zweck. Foto: Peter Klopf

Auch nach dem Tod von Schwester Theresia Renninger halten die Reiterswiesener an ihrer Hilfsaktion für ein Krankenhaus in Lima/Peru fest.

Es geht nicht um Kommerz, sondern um Unterstützung von Menschen, denen es nicht so gut geht wie uns hier in Franken. Eine lieb gewordene Einrichtung ist seit vielen Jahren der Weihnachtsbasar des Heimatvereins Reiterswiesen. Er wurde ehemals ins Leben gerufen, um die Missionsarbeit von Schwester Theresia Renninger in Peru zu unterstützen.
Über 50 Jahre kümmerte sich die aus Reiterswiesen stammende Ordensfrau Schwester Theresia im Elendsviertel von Lima/ Peru um die Ärmsten der Stadt. Vor vier Jahren starb sie im Alter von 85 Jahren in Lima. In Erinnerung an sie und ihre aufopfernde Arbeit haben sich seit jenem Jahr die Frauen des "Heimatvereines Botenlauben" Reiterswiesen entschlossen, diese Tradition fortzuführen.

Das Andenken bewahren

"So wie es bisher war, wollen wir im Andenken an sie und ihre erfolgreiche Arbeit in ihrem Sinne ihr gutes und hilfreiches Projekt weiter unterstützen. Das ist unsere Triebfeder für die Fortführung des von der Ortsbevölkerung überaus positiv angenommenen und gerne besuchten Weihnachtsbasars", sagte Sigrid Klabouch, die neben ihren Eltern, Toni und Ewald Renninger, den Basar organisiert hat.
Mit diesem Hintergrund wurde weiterhin von der Ortsbevölkerung gewerkelt, gestrickt und gebastelt, um dekorative und ansprechende Dinge herzustellen und zum Kauf anzubieten. Nach der Messe herrschte am Sonntag im Reiterswiesener Vereinshaus Krone starker Besucherandrang. Das Angebot wurde begutachtet und für den heimischen Adventsschmuck ausgewählt. Während der Verkaufszeit wurden die Besucher mit Kaffee und Kuchen versorgt. Der Erlös und eingehende Spenden gehen ohne Verwaltungskosten direkt an die Ordensgemeinschaft der Missionsschwestern vom Heiligsten Herzen Jesu, die das Krankenhaus und die Einrichtungen ihres Ordens in Lima unterstützen und die Arbeit von Schwester Theresia fortführen.
Die Besucher sind nach wie vor von dieser Aktion begeistert. So auch Katharina Klabouch und Christian Cazan aus Würzburg. Beide haben von Verwandten den Termin erfahren und sind gerne gekommen. "Es kommt einem guten Zweck zugute, ist gleichzeitig ein Zusammentreffen von Jung und Alt und man findet immer individuelle Dekorationen für den Advent und die Weihnachtszeit", sagte Christian Cazan vor Ort.