Im Ortsteil stehen immer mehr Häuser leer. Um dieser negativen Entwicklung entgegen zu wirken, ist eine Bürgerbeteiligung geplant. Bei der Bürgerversammlung bat der Ortsbeauftragte um rege Teilnahme. Kreative Ideen sind gefragt.
In Wittershausen stand im vergangenen Jahr den vier Geburten ein Sterbefall gegenüber und der Einwohnerstand erhöhte sich aufgrund von mehr Zu- als Wegzügen leicht auf 532 Einwohner, ging aus den Ausführungen von Bürgermeister Mario Götz in der Bürgerversammlung hervor. Aktuell laufen Grundstücksverhandlungen, damit könnten sechs neue Bauplätze entstehen. Die Vertragsverhandlungen zur Errichtung eines Mastes für bessere LTE-Versorgung auf der gemeindlichen Lage Häg ist abgeschlossen, der Bauantrag liegt bereits der Bauaufsichtsbehörde im Landratsamt vor.
Mit Hilfe des Regionalbudgets wurden die Infotafel Landwehr und eine Schutzhütte errichtet. Als weitere Planungen sieht der Markt im Ortsteil Wittershausen einen neuen Rechen für die Kläranlage, die Eingangstüren Feuerwehrhaus, den Zaun am Spielplatz und die Sanierung des Flurkreuzes am Sportplatz vor.
Der Ortsbeauftragter Elmar Sell sieht die Innenentwicklung als wichtiges Projekt in Wittershausen. In keinem anderen Gemeindeteil seien die Leerstände so gehäuft wie in diesem Gebiet. Die Entwicklung werde prekär, wenn die Gemeinde nicht versuche gegen zu steuern. Er bat bei diesem Projekt um rege Beteiligung und eine notwendige Bürgermitwirkung. Ein weiteres Projekt das ihm am Herzen liegt ist der Spielplatz. Hier könnte der hintere Teil, der aktuell nicht genutzt wird, auch mit Geräten ausgestattet werden. Die Vereine könnten dafür eventuell das Regionalbudget beantragen, hierbei seien Ideen und Mithilfe gefragt.
In der Diskussionsrunde sprachen sich Peter Öhrlein und Adolf Schottdorf für einen Heckenschnitt am "Thulbaer Holz" und am Weg zum Marienhäuschen aus. Die Garitzer Straße 9 sei leider nicht auffindbar, meinte Klaus Scharf, Bürgermeister Götz will Kontakt zu den Eigentümern aufnehmen und auf die Situation hinweisen.
Planung verschoben
Die Planung der Erneuerung des Sportplatzweges musste verschoben werden. Grund dafür waren Änderungen in der Priorisierung. Es stellte sich bei Straßenbegehungen und Kamerabefahrungen von Kanälen heraus, dass es dringenderen Handlungsbedarf an anderen Straßen gibt. Mittelfristig steht der Sportplatzweg weiter auf der Agenda. Mit dieser Aussage beantwortet Götz die Anfrage von Udo Öhrlein.
Wie es mit dem Bildstock am Sportplatz bestellt ist, wollte Winfried Schäfer wissen. Elmar Sell fügte an, dass aus den Einnahmen der 700-Jahrfeier 500 Euro für den Bildstock zu Verfügung gestellt worden seien. Der Bildstock ist ein wichtiger Anlaufpunkt, besonders, da er die erste Station der Kreuzbergwallfahrt mit Aura ist. Aber er ist generell auch ein echtes Aushängeschild.
"Der Friedhof sollte in jedem Ort ein Aushängeschild sein. Eventuell kann ja auch unser Friedhof umgestaltet werden. Besonders die nicht genutzten Gräber sehen nicht schön aus", bemängelte Karin Weigand. Im Zuge des neuen Radweges Oberthulba -Wittershausen-Aura sprach sich Wolfgang Krawczyk für neuen Schotter auf dem Parkplatz an der Elfershäuser Straße aus. Der Platz werde generell sehr gut genutzt. Er plädierte außerdem dafür, die "Rampe" an der Wetterschutzhütte zu entfernen. Für die Pflege des Biotops an der Wetterschutzhütte setzten sich Matthias Heilmann und Hans Dünninger ein.