Wie die Burg beleuchtet werden soll

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Die Trimburg soll in der Vorweihnachtszeit wieder eine Konturen-Illuminierung erhalten, entschied der Gemeinderat Elfershausen. Allerdings soll sie nicht wie ein "Adventskalender" aussehen. Foto: Winfried Ehling
Die Trimburg soll in der Vorweihnachtszeit wieder eine Konturen-Illuminierung erhalten, entschied der Gemeinderat Elfershausen. Allerdings soll sie nicht wie ein "Adventskalender" aussehen. Foto: Winfried Ehling

Der Gemeinderat Elfershausen stimmte dem Kauf einer LED-Lichterkette mehrheitlich zu. Der Entscheidung ging eine kontroverse Diskussion voraus.

Soll die Trimburg im weihnachtlichen Lichterglanz erstrahlen, muss die Gemeinde eine neue Konturenbeleuchtung kaufen. Die bisherige LED-Beleuchtung, die noch Hans Schneider erworben hat, ist schadhaft und sollte ausgewechselt werden, informierte Bürgermeister Karlheinz Kickuth (SPD) in der Ratssitzung am Dienstagabend.
Die Meinungen über die adventliche Illuminierung gingen in der Ratssitzung jedoch auseinander. Denn einige Gemeinderäte vertraten die Ansicht, dass Stromsparen ein Gebot der Stunde ist. Auch der Anschaffungspreis für die LED-Lichterkette von rund 5000 Euro können eingespart werden, hieß es.
Insbesondere Sandra Deissenberger (SPD-FWG), Volker Partsch (Neue Liste Markt Elfershausen) und Alfons Hausmann (CSU) plädierten für einen sparsamen Umgang mit der Elektrizität. Es sei nicht notwendig "einen Adventskalender aus der Trimburg zu machen", meinte Hausmann. Partsch sprach sich für eine weitere Verwendung der bisherigen Beleuchtung aus. Dieser Auffassung ist auch Bernhard Büttner (CSU), der empfahl, die alte Lichterkette dieses Jahr noch einmal zu verwenden.
Bürgermeister Kickuth argumentierte, die übliche abendliche Burgbeleuchtung verbrauche wesentlich mehr Strom als die Lichterkette. "Eine neue LED-Kette hält sicher auch länger. Zudem ist die Trimburg unser Alleinstellungsmerkmal", betonte er. Der Rat stimmte schließlich mehrheitlich dem Vorhaben zu, allerdings ohne Illuminierung der Fenster in der Burg, wie vorgesehen.

Bis 4000 Euro für Rechtsbeistand

In Sachen Südlink-Stromtrasse ermächtigte der Rat den Bürgermeister, rechtlichen Beistand in Anspruch zu nehmen, um die Interessen des Marktes zu vertreten. Nach Möglichkeit soll der Rechtsbeistand gemeinsam mit anderen Kommunen und dem Landkreis erfolgen.
Der Kreis habe zwar einen Rechtsanwalt mit Sachkenntnissen, doch könne er nicht für die beteiligten Gemeinden entscheiden, informierte der Rathauschef. Peter Amon (Neue Liste Markt Elfershausen) wollte wissen, wer die Kosten für den Rechtsbeistand trage. "Wir sind voraussichtlich mit 3000 bis 4000 Euro dabei", antwortete Kickuth und verwies auf eine Einladung nach München, wo die Kissinger Kommunalpolitiker das Thema mit führenden bayerischen Mandatsträgern erörtern.
Für 2013 muss der Markt keine Körperschaftssteuer für seine Wasserversorgung bezahlen. Die Bilanz, die der Kommunale Prüfungsverband erstellt, weist eine Summe von 4,911 Millionen Euro aus. Der Jahresverlust beträgt 99 000 Euro.

Gebühren angepasst

Die neuen Gebühren für die Wasser- und Entwässerungsabgabe flossen in eine Satzungsänderung ein. Die Kanalgebühren betragen demnach 1,57 Euro pro Kubikmeter Schmutzwasser, ein Kubikmeter Trinkwasser kostet 0,79 Euro. Bilanz und Satzungsänderung passierten das Ratsgremium ohne Gegenstimme.
Keine Einwände gab es gegen die Bauvoranfrage von Rüdiger Brux aus Engenthal, der eine Unterstellhalle errichten will. Eine Jungbürgerversammlung findet am Mittwoch, 19. November, um 18 Uhr im Sitzungssaal statt. Schwerpunktthema ist voraussichtlich das neue Jugendzentrum im alten Schulgebäude.