Während der Gemeinderat eine wichtige Entscheidung für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses traf sorgte das Baugebiet "Quellenstraße" für Debatten.
Es ist geschafft. Der Marktgemeinderat Elfershausen einigte sich nach mehr als zwei Jahren verbissener Diskussion, vielschichtiger Einwände und Ortsbesichtigungen auf die Genehmigung der Entwurfsplanung für das neue Feuerwehrgerätehaus, das im Baugebiet "Trimberger Weg" entsteht. Damit ist der wichtigste Schritt getan, um mit der Realisierung des Projekts beginnen zu können.
Mit der abgespeckten Planung, die nach Bürgermeister Karlheinz Kickuth rund 360 000 Euro gegenüber der Erstplanung einspart, verband der Rathausobere die Frage nach der Eigenleistung der Feuerwehr, die in der Bürgerversammlung in Machtilshausen aufkam. Kickuth konnte sich diesbezüglich Arbeiten an den Außenanlagen oder beim Anstrich vorstellen.
Planer Alexander Albert legte den Grundriss noch einmal auf und erläuterte in kurzen Worten die Veränderungen. Die Einsparungen sind demnach im wesentlichen der Eingeschossigkeit des Gerätehauses geschuldet. Als voraussichtliche Gesamtkosten errechnet Albert 1,784 Millionen Euro - abzüglich der zu erwartenden Eigenleistungen.
Gemeinde übernimmt THL
Den Antrag von Rainer Kuhn auf eine namentliche Abstimmung lehnte der Rat zwar mehrheitlich ab, der Billigungs- und Auslegungsbeschluss passierte jedoch. Die Feuerwehr erhält zudem den im Bedarfsplan vorgesehenen Technische-Hilfe-Leistungssatz (THL). Da dieser nicht förderfähig ist, muss die Gemeinde dafür aufkommen, die 10 000 Euro für die Anschaffung vorschlug. Nach Kommandant Dominik Roth, reiche diese Summe nicht. Die Räte befürworteten daher 11 000 Euro.
Kanalbau in der Quellenstraße
Die Ortsabrundung von Trimberg durch das Baugebiet "Quellenstraße" sorgte für Debatten. Der Mitarbeiter des Planer-Büros Auktor, Jürgen Hillenbrand, erläuterte die anstehenden Maßnahmen nach denen alles - Kanäle, Wasserleitungen, Hausanschlüsse, etc. - erneuert wird. Der Oberflächenwasserkanal erhält einer Länge von 160 Meter, der Schmutzwasserkanal ist 130 Meter lang. Seine Fracht wird über einen Schacht und eine Pumpe in den Kanal der Hugo-von-Trimberg-Straße abgeführt.
Das Neubaugebiet erhält eine 4,5 Meter breite Straße mit einem gepflasterten, 1,25 Meter breiten Gehweg an der Ostseite. Die Asphaltdecke reicht bis an den Bordstein - was laut Planer Kosten spart. Kickuth strebt zudem ein Gespräch mit einem Grundbesitzer an. Die geschätzten Gesamtkosten riefen Erstaunen bei den Räten hervor: Sie belaufen sich auf ca. 497 000 Euro. Der Kanal soll noch bis Oktober hergestellt sein. Der Marktgemeinderat gab sein Einverständnis.
Auch für die Bauvorhaben gab das Gremium grünes Licht. Dies sind die Nutzungsänderung im Pfarrheim zur Einrichtung einer Kleinkindgruppe, der Abbruch eines Dachstuhls und die Erhöhung eines Nebengebäudes am Rosenhügel sowie ein Wohnhausneubau mit Doppelgarage in der Julius-Echter-Straße in Elfershausen.