Die Gemeinde vergibt Obstbäume, die sie gepflanzt hat, unentgeltlich an Privatpersonen ab. Diese können die Früchte ernten.
Im Gegenzug müssen sie die Bäume pflegen. Doch nicht alle Bäume finden so eine Nutzung. Teilweise bleibt Obst liegen. Das will Gemeinderat Jürgen Wittmer (UWG) ändern.
Er hat daher vorgeschlagen, dass nicht vergebene Bäume künftig für jedermann zum Abernten freigegeben werden. Ab dem kommenden Jahr wird die Gemeinde daher die Obstbäume markieren, die keiner Privatperson anvertraut sind. Deren Früchte dürfen dann frei geerntet werden. Obstbaumbesitzer, die ihre Früchte nicht ernten wollen oder können, können sich anschließen und ebenfalls Bäume markieren, die abgeerntet werden dürfen.
Über die vergangenen Jahrzehnte hat die Gemeinde einen katalogisierten Bestand von etwa 800 Bäumen angesammelt, schätzt Bürgermeister Peter Hart (CSU/UWG). Diese wurden vor allem als Ausgleichsmaßnahme im Zuge von Bauvorhaben gepflanzt.
Die meisten Bäume seien vergeben, aber es seien dennoch einige freie. Das Aufkommen an Obst war in diesem Jahr laut Hart besonders am Weg Richtung Erdfunkstelle auffällig gewesen. Da seien die Bäume richtig voll gewesen. Dabei handelt es sich nicht nur um Apfelbäume. Laut dem Bürgermeister gibt es verschiedene Obstbauarten, zum Beispiel auch Birnbäume oder Nussbäume.