Kreisverkehr kommt wohl 2016

1 Min
An dieser Stelle ist der neue Kreisverkehr geplant. Ob er tatsächlich 2016 gebaut wird, ist aber noch nicht sicher. Foto: Arkadius Guzy/Archiv
An dieser Stelle ist der neue Kreisverkehr geplant. Ob er tatsächlich 2016 gebaut wird, ist aber noch nicht sicher.  Foto: Arkadius Guzy/Archiv
Hindernis dauert an: Wann die Engstelle auf der Staatsstraße zwischen Euerdorf und Aura verschwindet, ist offen. Foto: W. Dünnebier/Archiv
Hindernis dauert an: Wann die Engstelle auf der Staatsstraße zwischen Euerdorf und Aura verschwindet, ist offen.  Foto: W. Dünnebier/Archiv
 

Auf der Staatsstraße 2290 bei Euerdorf kommt einiges in Bewegung. Die Planungen für einen neuen Kreisverkehr laufen. Uneinigkeiten gibt es beim weiteren Ausbau in Richtung Aura. Dafür gibt es zwei mögliche Varianten.

Nachdem die Hangsicherung auf der Staatsstraße 2290 oberhalb von Sulzthal abgeschlossen ist, wird nun über den weiteren Ausbau zwischen Sulzthal und Euerdorf beraten. Dort soll schließlich an der Abzweigung Staatsstraße 2290/ Kreisstraße 4 ein Kreisverkehr gebaut werden. Der Plan dafür könnte 2016 realisiert werden. "Wir haben ja noch Januar", sagt Matthias Wacker vom Staatlichen Bauamt Schweinfurt, "da ist noch Zeit für Optimismus." Gemeint ist damit, dass sich die Planungen von Bauangelegenheiten des öfteren als zeitaufwendiger als erwartet herausstellen. Alle Beteiligten stimmten jedoch darüber ein, dass weiter mit dem Kreisverkehr geplant wird.
Bis Ende dieses Jahres sollen die Vorbereitungen zum Ende kommen. "Wenn wir Geld haben und alle Grundstückseigentümer zustimmen, dann könnten wir 2016 bauen", sagt Matthias Wacker. Die erste Kostenschätzung von 1,85 Millionen werde vermutlich übertroffen. Er rechne mit Ausgaben in Höhe von knapp über zwei Millionen Euro. Den Kauf der benötigten Flächen regeln die Gemeinden Euerdorf und Sulzthal.

Saaleverlegung als billige Lösung

Die Planungen zum Ausbau der Staatsstraße 2290 zwischen Euerdorf und Aura ist weniger fortgeschritten. Nach wie vor stehen zwei Varianten zur Auswahl: Zum einen die Verlegung der Saale, zum anderen eine hohe Betonmauer, die die Straße stützen soll. "Wir favorisieren die Saaleverlegung", sagt Matthias Wacker vom Staatlichen Bauamt Schweinfurt, "das wäre wirtschaftlicher."
Die Kosten für die angedachte Betonwand und eine Verstärkung auf der gesamten Streckenlänge würden sich auf rund 2,7 Millionen Euro belaufen. Allein die Kosten für die Betonwand würden 700 000 Euro betragen. Zudem gäbe es einen Unterhaltungsaufwand, welchen man finanzieren müsste. Die Kosten für eine Saaleverlegung wären wohl niedriger. Berechnet werden sie aber erst, wenn die letzten Untersuchungen abgeschlossen sind. Dazu werden ein Bodengutachten und eine Hochwasserabflusssimulation erstellt.
Derzeit steht das Wetter weiteren Planungen im Weg. Die Untersuchungen können nämlich erst abgeschlossen werden, wenn der Boden entweder trocken oder gefroren ist. Doch Matthias Wacker ist sich sicher: "Wir werden uns im Laufe des Jahres zusammensetzen und das nochmal mit den Gemeinden abstimmen." Die Gemeinden bevorzugen allerdings eine stützende Betonmauer.

Langwieriges Projekt

Die Saaleverlegung wäre zudem mit der einen oder anderen Herausforderung verbunden. So könnte es Probleme geben, weil die Saale an dieser Stelle eine 90- Grad-Kurve macht. Da die Verlegung in Richtung Tal stattfinden würde, würde der Knick noch enger werden und somit wäre eine aufwendige Ufersicherung notwendig.
Doch wenn diese Planungen und Arbeiten irgendwann abgeschlossen sind, dann steht in den nächsten Jahren auch die Sanierung der Straße auf dem Programm. Der Straßenabschnitt wird das Bauamt also länger beschäftigen.