Neben einer Photovoltaikanlage und mehr Sitzplätzen wurde auch noch ein neuer Holz-Backofen angeschafft, der in eine Outdoor-Küche integriert ist.
Mit den Verbesserungsmaßnahmen an der Hundinghütte wurde ein weiteres Projekt aus dem Regionalbudget seiner Bestimmung übergeben. Der Hüttenraum wurde erweitert und bietet nun Sitzplätze für rund 40 Personen, ebenso wurde auch die Photovoltaikanlage erweitert.
Der nachhaltig erzeugte Strom reiche bei normalen Feieraktivitäten aus für Licht, Kühlung und Toilettenanlage, sagte 1. Hüttenwart Thomas Schlereth. Sollte dies einmal nicht ausreichen, stünde noch ein Stromaggregat zur Verfügung. Stolz zeigten sich die Verantwortlichen der Reservistenkameradschaft Oberthulba auch über die Neuanschaffung eines Holz-Backofens, der in eine Outdoor-Küche integriert wurde.
Mit Pferdegessspann zur Hütte
In den 1930er Jahren wurde die Hundinghütte vom Ökonomierat und Jagdpächter von Albertshausen, Carl Steinbach (1862-1940), als Jagdhütte genutzt. Carl Steinbach war zu jener Zeit der Besitzer des Amalienhofes, der heutigen Seniorenresidenz Rosenhof in der Bismarckstraße in Bad Kissingen (benannt nach dessen Ehefrau Amalie, 1868-1962). Mit Pferdegespannen fuhren die Steinbachs regelmäßig von Bad Kissingen aus zur Jagdhütte nach Oberthulba.
Eigentümer der Hundinghütte ist nun die Gemeinde Oberthulba. Seit 1985 wird sie von der Reservistenkameradschaft Oberthulba verwaltet und gepflegt. Diese kümmert sich um die Instandhaltung der Hütte und des Grundstücks und nutzt diese für vereinsinterne Veranstaltungen, wie das Vatertagsbiwak mit Familientag an Christi Himmelfahrt oder die Silvesterfeier. Auch der jedes Jahr in den Sommerferien durchgeführte Outdoor-Nachmittag für Kinder aus dem Markt Oberthulba erfreut sich großer Beliebtheit.
Andererseits besteht für die Bevölkerung im Markt Oberthulba sowie für die ansässigen Vereine und Firmen ganzjährig die Möglichkeit, die Hundinghütte für eine Veranstaltung zu mieten. Viele Geburtstagsfeiern, Vereinsjubiläen oder Firmenevents wurden hier durchgeführt.
Rund 1000 Arbeitsstunden
Am Wochenende nun trafen sich Bürgermeister Mario Götz (CSU/Freie Wählergemeinschaft), die Ortsbeauftragte von Oberthulba und 3. Bürgermeisterin Margot Schottdorf (CSU/ Freie Wählergemeinschaft) und Allianzmanagerin Stephanie Kunder mit den Verantwortlichen der Reservistenkameradschaft.
Vorsitzender Christian Kessler und die beiden Hüttenwarte Thomas Schlereth und Michael Halbig bedankten sich bei den Gemeindevertretern und auch bei Firmen, Landwirten und Spendern für die Unterstützung bei den Verbesserungsarbeiten an der Hütte. Es fehlte Daniel Wehner, der noch bis vor kurzem Vorsitzender war, unter seiner Führung sei das ganze angestoßen worden. Die Reservistengemeinschaft hat derzeit 119 Mitglieder, davon stammt der überwiegende Teil aus dem Markt Oberthulba.