Rund 2,7 Millionen Euro soll der Neubau kosten. Zur Nutzung des bisherigen Kindergartens wollte Bürgermeister Karlheinz Kickuth noch nichts sagen , da noch Diskussionsbedarf bestehe.
Über die Pläne zum Neubau des Kindergartens in Elfershausen hat Architekt Thomas Ruser in der Elfershäuser Gemeinderatssitzung informiert . Abgestimmt mit dem Landratsamt und der Regierung von Unterfranken nahm er Stellung zu den Anregungen aus dem Marktgemeinderat. Demnach ist lediglich eine Änderung der Wasserableitung erfolgt, die die Gebäude-Eeinstellung auf dem Grundstück leicht verschiebt.
Im folgenden erörterte Ruser mit zwei Fachkräften den Einbau einer Lüftungsanlage, die allerdings mit rund 100 000 Euro zu Buche schlagen würde - ohne die jährlichen Wartungskosten, wie Helmut Vierheilig anmerkte. Eine wesentlich preiswertere Variante wäre eine dezentrale Anlage, die punktuell in den Gruppenräumen zu installieren sei und von der normalen Fensterlüftung unterstützt wird. Die Kosten belaufen sich in diesem Fall auf einen Bruchteil der Komplettanlagensumme.
Um Heizmaterial für die Pellets-Heizung zu sparen, empfahl Alfons Hausmann den Warmwasserbedarf zur warmen Jahreszeit nur über die Solarkollektoren zu beziehen, was aber eine Erweiterung der Photovoltaik-Anlage nach sich zieht. Auch diese Maßnahme schlägt sich im finanziell akzeptablen Rahmen auf die Gesamtbausumme von rund 2,7 Millionen Euro nieder. Der Rat stimmte dem Projekt mit großer Mehrheit zu. Die Verwaltung erhielt den Auftrag, einen entsprechenden Förderantrag bei der Regierung von Unterfranken einzureichen.
Mit dem Neubau verbunden ist auch die Änderung und Erweiterung des Bebauungsplans "Auraer Weg". So sollen die 15 Halteplätze für den neuen Kindergarten entlang der Straße liegen. Unmittelbar nördlich davon verläuft ein zwei Meter breiter Fußweg. Das Oberflächenwasser am nördlichen Ende des Baugrundstücks soll an einer Längsseite über einen Kanal, an der Gegenseite über eine Mulde abgeführt werden.
Zur Verkehrsberuhigung empfahl Planer Öchsner eine Verschwenkung der Straße mit einer Verkehrsinsel, ähnlich der am Ortsende von Langendorf. Die Vorschläge fanden die uneingeschränkte Akzeptanz des Gremiums.
Eine Aussage über die Nutzung des bisherigen Kindergartens klammerte Bürgermeister Karlheinz Kickuth aus, da noch Diskussionsbedarf bestehe.
Die Vorgaben des Gemeinderats zur Erweiterung des Bebauungsplans "Am Kehrweg II" in Machtilshausen arbeitete Öchsner vom Büro Auktor in die abschließende Planung ein. Jedoch galt es, die zulässigen Wandhöhen festzulegen, um eine übermäßige Beschattung von Nachbarhäusern zu vermeiden. Öchsner empfahl dazu eine talseitige Wandhöhe von 7,50 Metern, die er als moderate Bauweise erachtete. Die gezeigten Dachformen und -neigungen sind zwar zu berücksichtigen, jedoch erlaubt, von Tonnendächern abgesehen. Zwingend vorgegeben sind zwei Stellplätze pro Wohneinheit.