Weiteres Thema im Gemeinderat: Die Miete für den beliebten Grillplatz am Biotop wird erhöht, auch das Feuerholz wird teurer.
Eine Last aus Vorgängerzeiten liegt auch dem neuen Gemeinderat schwer auf den Schultern. Die Funkmasterrichtung in der Gemeinde kommt nicht in die Gänge, während im Landkreis schon die ersten 5G-Funkzellen in Betrieb gehen. Streitschwerpunkt ist der Mast-Standort, an dem die Meinungen der Telekom und der Mandatsträger auseinander gehen.
Mast lieber am Hochbehälter
Während der Anbieter - mit gesetzlicher Verpflichtung beauftragt - die Industriestraße bevorzugt, möchte der Rat den 25-Meter-Mast lieber im Wald hinter dem Hochbehälter einsortieren - in sicherem Abstand zum Wasserbehälter, der Strahlung wegen. Dort fehlen jedoch Versorgungsleitungen, deren Bau eine enorme Summe verschlingen würde.
Ein Gutachter bestätigte, am Hochbehälter - nicht im Wald - ist der beste Standort. Der ist aber absolut ungeliebt. Willibald Kippes sah eine mögliche Lösung darin, weitere Standorte in Erwägung zu ziehen. Käme vielleicht ein kleinerer Mast auf dem Rathaus in Frage? Nein. Das ist nach Meinung des Gutachters auch nicht optimal. Neben dem Waldfriedhof ? Auch hier liegen keine Versorgungsstränge.
Dabei waren sich die beiden Kontrahenten vor einigen Monaten schon fast einig, erinnerte sich Martin Keller. Der Vertrag lag schon auf dem Tisch, formulierte Keller. Offenbar scheiterte der Deal an Details, zum Beispiel am Entgelt, das die Telekom leisten solle. "Wir sollten nicht zurückgehen wo wir bereits angelangt waren", riet Bernd Stöth.
Das kleinste Übel
Nach Ansicht von Jürgen Wittmer muss der Standort für die Telekom und die Bürger akzeptabel sein. "Wir haben uns schlecht informiert", glaubt er. Vorteile durch den Mast am Hochbehälter sah Stefanie Schneider. so man nicht das "St. Florians"-Prinzip anwende - "verschon mein Haus, zünd' andere an".
"Auf das kleinste Übel einigen", wie es Mario Hugo ausdrückte, ist jedoch nicht so einfach. Einig sind sich die Räte und die meisten Bürger dagegen, dass die Funkzelle nicht im Dorf oder am Ortsrand stehen soll. Da die Topografie Fuchsstadts eine Versorgung mit einem Masten wahrscheinlich nicht hergibt, jonglierte Thomas Ruser mit dem Gedanken an zwei kleinere Masten. Doch dafür ist der Bedarf nicht gegeben, informierte Bürgermeister René Gerner. Nach einer harten Stunde voller Wortgefechte beauftragte der Rat ihn gegen zwei Stimmen, mit der Telekom wegen des Vertragsstandorts wieder Kontakt aufzunehmen.
Toilette am Spielplatz
Der Bauausschuss, der vor gut einer Woche mehrere Ortseinsichten vornahm, empfahl am Spielplatz "Hinterm Turm" eine mobile Toilette zu installieren. Das von Bretterwänden umzäunte "Dixie"-WC entsteht zwischen Kindergarten und Spielplatz. Eine Solarleuchte erhält die Bushaltestelle in der Schweinfurter Straße. Der Bürgermeister nimmt dazu Kontakt mit dem Bayernwerk auf. Für die Maßnahmen an den Bauhofgebäuden schlug der Ausschuss eine Arbeitsgruppe mit den drei Bürgermeistern, Gemeinderat Thomas Ruser und dem Bauhofpersonal vor, die Lösungen für die künftige Ausrichtung des Bauhofs erarbeiten. Alle Empfehlungen passierten einstimmig.