Frühere Bank wird abgerissen

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Das ehemalige Bankgebäude und ein Teil der Scheune sollen im Rahmen der Dorfplatzgestaltung abgerissen werden. Foto: Gerd Schaar
Das ehemalige Bankgebäude und ein Teil der Scheune sollen im Rahmen der Dorfplatzgestaltung abgerissen werden.  Foto: Gerd Schaar

Die Fördergelder sind bestätigt und die Planung ist abgeschlossen: Damit kann der Dorfplatz in Völkersleier neu gestaltet werden.

Die Dorferneuerung für Völkersleier ist in trockenen Tüchern. Mit einhelligem Beschluss gab es die Zustimmung für die Konzeptgestaltung sowohl vom Gemeinderat als auch vom Vorstand der Teilnehmer-Gemeinschaft.
Michael Kuhn vom zuständigen Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) war aus Würzburg angereist, um die frohe Botschaft mit eigenen Worten zu verkünden. Der Förderanteil des ALE betrage 60 Prozent der relevanten Kosten für die Dorferneuerung in Völkersleier. Die Gesamtsumme der Baukosten wurde mit rund 550 000 Euro angegeben. Ursprünglich lag der Kostenentwurf bei etwa 700 000 Euro. Kuhn machte Hoffnung auf die zusätzliche Fördererhöhung von einigen Projekten bei dieser Dorferneuerung.


Kaum Änderungen

Viel habe sich gegenüber der bereits im Sommer vorgestellten Planung nicht geändert, sagte Landschaftsplaner Valtin Dietz. Das ehemalige Bankgebäude der R+V werde komplett abgerissen, die benachbarte Lagerscheune nur zum Teil. Sie soll als unbeheizter Kaltbau den Gästen von Festen und Feiern Zuflucht vor Unwetter bieten. Dietz nannte Maibaumaufstellung, Dorffeste und Feuerwehrübungen als mögliche Funktionen für den neuen Dorfplatz.
Völlig neu ist die geplante Treppe, die parallel zum steilen Weg an der Kirchenmauer zum mittleren Eingang des Feuerwehrhauses führen soll. Bürgermeister Jürgen Karle: "Besonders bei Glatteis ist dieser Weg gefährlich."


Spielgerät für Kindergarten

Grünes Licht gab es für die Anschaffung eines Spielgerätes für den Kindergarten Schwärzelbach. Bei der Abstimmung für den gemeindlichen Zuschuss in Höhe von 13 300 Euro enthielt sich Karle, denn er nimmt als Bürgermeister auch das Amt als Vorsitzender des Trägervereins St. Andreas wahr. Bei dem Spielgerät handelt es sich um ein massives Kletterkombigerät im Neuwert von über 16 000 Euro. Abgelehnt wurde mit 4:10 Stimmen eine neue Bushaltestelle zwischen Schwärzelbach und Neuwirtshaus an der Staatsstraße 2302. Der Fußweg bis zur Dorfmitte sei Grundschülern zumutbar, auch wenn rund 300 Meter dieser Strecke unbeleuchtet seien, so Karle. Er bleibe aber mit der KOB in Verbindung für eine einfache Lösung ohne den baulichen Aufwand einer großen Bushaltestelle.
Weiterhin konstant bleiben im kommenden Jahr die Realsteuer-Hebesätze für den Gemeindebereich Wartmannsroth. Das heißt Satz A beträgt 320 Prozent, B 320 Prozent und Gewerbe 380 Prozent. An einer 24 500 Euro teuren Maßnahme des Wegebaues der Jagdgenossenschaft Dittlofsroda beteiligt sich die Gemeinde mit 5000 Euro, so der einhellige Beschluss. Für den zu Beginn des Haushaltsjahres 2017 noch nicht anstehenden Anteils für Personalkosten im Bereich der offenen Ganztagsschule sollen die 5500 Euro als außerplanmäßige Ausgabe im Haushalt gebucht werden.
Einigkeit herrschte unter den Räten für den Beitritt der Gemeinde zur Arbeitsgemeinschaft Elektromobilität im Landkreis Bad Kissingen. Dem Förderantrag des Caritasverbandes Bad Kissingen wollten die Räte entsprechen, doch war der Haushaltstopf heuer schmaler. So gab es mit 450 Euro die knappe Hälfte der üblichen Zuwendung. Beim Bezug des elektrischen Stroms entschieden sich die Räte für die Sorte "Ökostrom ohne Neuanlagen".