Feuerwehr kann bald einziehen

Um die Errichtung der Wasserbegegnungsstelle unweit des Generationenplatzes ging es im Gemeinderat. Zu beschließen war die Festlegung der weiteren Vorgehensweise für die es - gegen eine Stimme - eine Bürgerbefragung geben wird. Die Wasserbegegnungsstelle, die kein Schwimmbad ist, sondern als biodiverse parkähnliche Anlage ausgebaut ein Entspannungsangebot für Heimische und Erholungssuchende aus der nahen Region sein soll, sorgte im Vorfeld für gegensätzliche Meinungen. Von Befürwortern als schnell zu erreichende "Sommerfrische" und Plansch-Gelegenheit, argumentierte die Gegenseite mit Lärm, Schmutz und dem unnötigen Verbrauch landwirtschaftlicher Flächen.
Ein weiteres Pro wäre der Retentionsraum, der Regenwasser aus dem Deißelbach zur Versickerung und Verdunstung aufnimmt und bei Starkregen im Bereich des Mehrgenerationenplatzes für Entspannung sorgt. Auch dem vom Markt Elfershausen ersehnten Tourismusförderung könnte der aus Saalewasser gespeiste Teich, umkränzt von schattenspendenden Bäumen, Vorschub leisten.
Die Kosten für das Nass belaufen sich zwar auf rund 420 000 Euro, doch fördert der Bund das Objekt zu 90 Prozent. Der Eigenanteil der Gemeinde beläuft sich auf 42 000 Euro. Ein Angebot, das es nicht jeden Tag gibt, zumal die Koordinierungs-Gespräche positiv verliefen, wie Bürgermeister Johannes Krumm bestätigte.
Dafür oder dagegen
Die Befragung soll in Elfershausen durch Formulare geschehen, die, ausgetragen, nur ein "dafür" oder "dagegen" zulassen. Spricht sich die Mehrheit der Befragten für das Projekt aus, dürfte die Beschlussfassung in trockenen Tüchern sein. Die Gemeinde will danach umgehend den Förderantrag stellen, um die Gelder möglichst noch in diesem Jahr zu erhalten.
Einen Sachstandsbericht zum Feuerwehrhaus-Neubau legte Architekt Alexander Albert auf. Demnach stehen die Innenbereiche kurz vor der Fertigstellung. Türzargen sitzen, die Türblätter sind eingetroffen und der Boden im Schulungsraum ist abgeschliffen für den Fußboden-Einbau. Auch die Fliesen sind gelegt und die Lampen aufgehängt. Das Gros der Außenanlagen führt derzeit die Baufirma Ullrich durch, die, die Eigenleistungen der Feuerwehr einbezogen, von einer Fertigstellung zum April-Ende oder Maianfang ausgeht. Abnahmen wurden noch nicht durchgeführt, beantwortete Albert die Frage von Jürgen Englert, der einige Mängel beanstandete, die umgehend repariert werden. Die Gesamtkosten dotierte Albert auf 2,091 Millionen Euro. Die Planung lautete nach aktueller Preisindexfortschreibung 2,029 Millionen Euro.
Zur Flüchtlingswelle informierte Krumm aus einer Bürgermeister-Versammlung des Landrates. Die auch in Deutschland ankommenden Geflüchteten sind - im Gegensatz zur Syrien-Krise im Jahr 2015 - meist Frauen und Kinder, die besonders betroffen sind. Für sie stellt das Landratsamt nach Anmeldung auf den jeweiligen Kommunen Aufenthaltsgenehmigungen aus. Die Gemeinde Elfershausen unterstützt bei der Suche nach freien Wohnungen, die bei der Verwaltung gemeldet werden sollen. Auch Dolmetscher- und Fahrdienste sind gefragt. Zudem sammelt der Markt Sachspenden, die unter Tel.: 09704/911 013 anzumelden sind.
Auf Wunsch von Alfons Hausmann sollen die Schaltzeiten der Straßenbeleuchtung in den Jahreszeiten optimiert werden. Eventuell kann hier das Bayernwerk helfen. Gemeinderat Hausmann empfahl zudem eine Bauschuttdeponie in Elfershausen ins Auge zu fassen.