Im Neuwirtshauser Forst wurden 64 Wildschweine erlegt. Dazu erklangen traditionsgemäß die Jagdhörner. Etwa 120 Jäger hatten an der Hubertusjagd teilgenommen.
Die Strecke des erlegten Wildes war heuer außergewöhnlich groß bei der jährlichen Hubertusjagd im Neuwirtshauser Forst. Eingeladen hatten hierzu das Hammelburger Forstamt, geleitet von Daniel Zippert, und der BJV-Jagdkreis Hammelburg unter der Leitung von Daniel Lohfink. Beide bedankten sich bei der Familie Wolfgang und Marcus Scholz für die Nutzung ihres Hofes.
Vor allem die Anzahl der erlegten Wildschweine war außergewöhnlich hoch. Gezählt wurden 64 Stück Schwarzwild. Auf der Hubertusstrecke lagen auch zehn Stück weibliches Rotwild und sechs Stück Rehwild.
Es dauerte länger als in den Vorjahren, bis das angelieferte Wild waidgerecht versorgt war und die Aufbrüche in den speziellen Konfiskat-Tonnen landeten.
Erst dann durften die Jagdhornbläser ihre Instrumente zum Erklingen bringen und die Strecke nach alter Tradition verblasen. Etwa 120 Jäger hatten an der Hubertusjagd teilgenommen.
Auch Alphörner dabei
Erklungen waren anschließend die Alphörner der musikalischen Gruppe aus Unter- und Obereschenbach unter der Leitung von Udo Kiene.
Die Eschenbacher Alphornbläser gaben für die naturverbundenen Teilnehmer somit den Auftakt zur Hubertus-Wortgottesfeier, die Gottesdienstbeauftragter Theo Busch leitete. "Die Erde nutzen und schützen" ging Busch auf den biblischen Genesis-Schöpfungsbericht ein.
Der Erhalt der Natur als nachhaltige Ernährungsgrundlage ist auch heutzutage wie seinerzeit für den heiligen Hubertus (um das Jahr 700 n. Chr.) ein aktuelles Thema. Der hatte bei seiner Jagd das Kreuz mitten im Hirschgeweih entdeckt und war fortan nur noch missionarisch tätig. Der Hubertus-Gedenktag ist auf den 3. November datiert.