Die alte Schule in Elfershausen im Blick

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Unter den Nutzern der alten Schule ist auch der Faschingsverein Blau-Weiß-Elfershausen. Hier beim Umzug im Vorjahr. Foto: Gerd Schaar
Unter den Nutzern der alten Schule ist auch der Faschingsverein Blau-Weiß-Elfershausen. Hier beim Umzug im Vorjahr. Foto: Gerd Schaar

Das Elfershäuser Gebäude wird von den örtlichen Vereinen genutzt und soll nun saniert werden. Dazu sollen auch Fördermittel angezapft werden.

Die sanierungsbedürftige alte Schule stand im Fokus der Marktgemeinderäte in ihrer ersten Sitzung des neuen Jahres. Um die Fördermöglichkeiten voll auszuschöpfen, soll das Projekt den vorgegebenen Bedingungen angepasst werden. Das heißt also, die Auflagen des Brandschutzes und Barrierefreiheit im Sanitärbereich zu erfüllen.


Höhere Kosten

Bürgermeister Karl-Heinz Kickuth (SPD / FW) erinnerte an die seit 2014 vorliegende Kostenschätzung in Höhe von ursprünglich rund 230.000 Euro, die sich jetzt durch die Auflagen und allgemeinen Teuerungen innerhalb der vergangenen drei Jahre noch auf rund 280.000 Euro erhöhen werde. Architekt Thomas Ruser: "Bei der Baugenehmigung von 2014 wurde keine Rücksicht auf den kostenmildernden Bestandsschutz genommen". Sofern die Räume in der alten Schule öffentlich zugänglich seien, müssten Brandschutztüren und Fluchtwege eingebaut werden.

Zurzeit nutzen Vereine wie der Faschingsverein Blau-Weiß-Elfershausen, der Musikverein und der Gesangsverein sowie das Jugendzentrum das Gebäude. Die Meinungen über das Sanierungsprojekt reichten von "Solide und ohne Flickwerk sanieren" bis zum "totalen Abriss". Jetzt beschlossen die Räte nach eingehender Diskussion eine Neuberechnung der Kosten mit der Prüfung, ob für den Brandschutz eine Reduzierung der Gebäudeklasse 4 auf Klasse 3 möglich ist. Ruser soll die Kosten jetzt ohne Nutzung des Dachgeschosses berechnen.

Für die Berechnung des Brandschutzes wurde der Beauftragung des Architekten Hockgeiger, Hammelburg zugestimmt. Über die Durchführung entscheidet der Marktgemeinderat nach Vorliegen der neuen Kostenermittlung. Um Kostenbeteiligung bei der Renovierung der Pfarrer-Wohnung hatte die katholische Kirchengemeinde gebeten. Vorgelegt wurde eine Kostenaufstellung über rund 30.000 Euro. Nachdem zunächst von einigen Räten die beantragten 50 Prozent Kostenbeteiligung im Rahmen der gemeindlichen Baulast hinterfragt wurde, gab es mit 12:2 Stimmen den Beschluss zu dieser Beteiligung an der Hälfte der Kosten. Allerdings ohne die Rechnungs-Position Videosprechanlage.

Den einstimmigen Segen erhielten die Umlagebescheide 2017 der Verwaltungs-Gemeinschaft Elfershausen in Höhe von anteilig rund 387.000 Euro und des Schulverbandes Elfershausen-Langendorf in Höhe von anteilig rund 156.460 Euro.


Kiga erhält Zuschuss

Zugestimmt hatten die Räte der Anschaffung einer Rüttelplatte im Wert von etwa 3400 Euro. Grünes Licht erhielt der Zuschuss von maximal 3000 Euro, den der St.-Johannes-Zweigverein für eine neue Sandkastenüberdachung beantragte.

Einig waren sich die Räte auch über die Verordnung über den Ladenschluss mit fünf Öffnungsstunden für den Marktbetrieb in Elfershausen. Pauschal sollen 3000 Euro für die Kosten der Jugendpflege in den Haushalt eingestellt werden.

Auf Nachfrage informierte Bürgermeister Kickuth ferner, dass für die Genehmigungsunterlagen der Windkraftanlagen in Machtilshausen noch artenschutzrechtliche Untersuchungen durchgeführt werden müssen.