Die Mitgliedsbetriebe des Tourismusverbandes Thulbatal haben unter den Folgen der Pandemie zu leiden. Trotzdem ist man für die Zukunft optimistisch.
OberthulbaDie Gastgeber hätten unter der Pandemie gelitten und sich immer wieder neu auf das Tagesgeschäft einstellen müssen, brachte es Jessica Leicher, Vorsitzende des Tourismusverbandes Thulbatal, in der Jahreshauptversammlung auf den Punkt. Sie präsentierte die Übernachtungszahlen mit aktuell für dieses Jahr 9228 Übernachtungen. 2020 seien es 13 176 und im Jahr davor 21 109 Übernachtungen gewesen. "Wenigstens wissen wir, woher die sinkenden Zahlen kommen, noch schlimmer wäre es, wenn es ohne Grund so wäre", sagte Leicher. Froh ist sie, dass es derzeit keine coronabedingten Betriebsschließungen gibt.
Als schönes und wichtiges Projekt bezeichnete sie die Anbindung ins Saaletal über den Panoramaweg Thulba. Dabei erwähnte sie das Aussichtsplateau und den Landschaftsrahmen, im ersten Schritt führe er bis zum Feuerthaler Kreuz.
Wichtig sei darzustellen, was die Region ausmacht und wie sich die Menschen mit ihr identifizieren können. Der Verein bestehe seit mittlerweile 48 Jahren, und die Gründungsmitglieder hätten schon damals an mehr gedacht als an Beherbergungsbetriebe und Gastronomie.
Mehr Mitglieder
Sogar während Corona habe man einige Neumitglieder gewinnen können, informierte Schriftführerin Silvia Friedrich; der Mitgliederstand beläuft sich derzeit auf 39.
Einen kleinen Überschuss aus dem vergangenen Jahr vermeldete Kassier Klaus Blum. Die Einnahmen hätten aus einem Zuschuss durch den Markt Oberthulba und den Mitgliedsbeiträgen bestanden, die Ausgaben aus Internet- und Kontoführungsgebühren.
Auch wenn die Zahlen sich schlechter darstellten, sei man noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen, meinte Geerd Müller von Frankens Saalestück. Er sprach Glückwünsche an Caroline Keßler für das 50-jährige Bestehen des Gasthofes aus. Es sei nicht selbstverständlich, dass ein Familienunternehmen dies leiste.
Unter anderem durch die Bildung eines Zweckverbandes als neue Rechtsform solle Frankens Saalestück auf professionelle Füße gestellt werden. Mit dem neuen Weg würden die Menschen in den Vordergrund gerückt .