Rund 80.000 Euro Schaden sind beim Brand einer Ballenpresse bei Untererthal entstanden. Zum Glück reagierte der Landwirt genau richtig.
Während der Fahrt auf einem Feld südwestlich von Untererthal hat ein Landwirt am Freitagnachmittag plötzlich Brandgeruch festgestellt. Beim Blick nach hinten habe er bereits Flammen aus der angehängten Ballenpresse kommen sehen. Der Landwirt reagierte sofort, koppelte die Presse ab und setzte gegen 15.10 Uhr den Notruf ab. Die Wehren aus Untererthal, Hammelburg, Thulba und Frankenbrunn konnten zwar die rund 80.000 Euro teure Presse selbst nicht retten, verhinderten jedoch eine Ausbreitung des Brandes auf das Stoppelfeld.
"Gemeldet wurde der Brand eines landwirtschaftlichen Fahrzeugs und des Feldes", berichtet Kreisbrandmeister Alexander Marx. Deshalb seien mehrere Wehren und die Kreisbrandinspektion alarmiert worden. Rund 50 Feuerwehrleute waren mit rund einem Dutzend Fahrzeugen im Einsatz. Das größte Problem war, genügend Wasser auf den Berg oberhalb des Radweges zwischen Untererthal und Thulba zu befördern. Landwirte und sogar eine örtliche Baufirma halfen mit Anhängern und Tankwagen.
"Die Ballenpresse war bereits im Vollbrand, da war nicht mehr viel zu erhalten", berichtet Marx. Deshalb habe sich zunächst die Untererthaler Feuerwehr und danach die weiteren Wehren auf das Feld konzentriert: Mit Wärmebildkameras wurde der Acker abgesucht, Landwirte grubberten den Boden um. Verletzt wurde bei dem Brand niemand. Der Traktor, an dem die Ballenpresse hing, blieb unbeschädigt.