Bogenschießen immer beliebter

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Das Ziel fest im Visier: Stefan Heil legte mit seinem Langbogen auf eine Tierfigur auf dem Feld an. Foto: Gerd Schaar
Das Ziel fest im Visier: Stefan Heil legte mit seinem Langbogen auf eine Tierfigur auf dem Feld an. Foto: Gerd Schaar
Recurvebogen-Schützin Heike Sempert aus Hammelburg.
Recurvebogen-Schützin Heike Sempert aus Hammelburg.
 
Das Zentrum der Killzonen liegt in der Herzgegend.
Das Zentrum der Killzonen liegt in der Herzgegend.
 
 
 
 
In kleinen Gruppen waren die Bogenschützen unterwegs.
In kleinen Gruppen waren die Bogenschützen unterwegs.
 
 
 
Nicht Amor, sondern die Bogenschützen trafen das Hasenpaar.
Nicht Amor, sondern die Bogenschützen trafen das Hasenpaar.
 
 
Lebensgroßer Bär als Ziel.
Lebensgroßer Bär als Ziel.
 
 
 
 
Biber, Reh und Eichhörnchen aus Vollgummi.
Biber, Reh und Eichhörnchen aus Vollgummi.
 
 
Lebensgroßer Bär als Ziel.
Lebensgroßer Bär als Ziel.
 

Optimale Bedingungen fanden die 134 Teilnehmer beim Jagdturnier für Bogenschützen des Schützenvereins "Almrausch" vor. Die Telljünger legten auf die verschiedensten Tierfiguren an.

Aus der gesamten Republik reisten die Bogenschützen an, die am Sonntag das Waldstück "Junger Haag" und die umliegenden abgeernteten Felder zu ihrem Revier machten.
Unter ihnen war auch die Recurvebogen-Schützin Heike Sempert aus Hammelburg. "Für mich ist so ein Bogenturnier die pure Erholung. Ich kann völlig vom Alltagsstress abschalten", verriet sie. Und dann legte sie an und traf die Wildsau. Das Tier war selbstverständlich nicht aus Fleisch und Blut, sondern aus Gummi, so wie die anderen knapp zwei Dutzend Zielfiguren.

Bis 80 Kilo schwer

Vom Eichhörnchen über Biber und Rothirsch bis hin zum lebensgroßen Bären reichte das Zielangebot, das sich an vorgegebenen Klassifizierungen orientierte. Die großen Tiere wie Bär und Hirsch wiegen bis zu 80 Kilo und sind nur mit mehreren Helfern von der Stelle zu bewegen.
"Heute geht es ohne Stress", sagte Almrausch-Bogenreferent Wolfgang Hahn. Bei einem Freundschaftsturnier gebe es keinen Leistungsdruck wie bei einem Wettbewerb. Die Beteiligung war dennoch hoch. "134 von 160 gemeldeten Teilnehmern sind heute angetreten", freute sich Hahn über die steigende Tendenz. Auch 26 Jugendliche gingen an den Start.

Acht Helfer im Einsatz

Acht Helfer waren schon am Vortag beim Aufbau des Turniergeländes im Einsatz. "Jedes Tier hat eine Killzone aus konzentrischen Kreisen mit dem Zentrum in der Herzgegend", erläuterte Hahn. Je nach Tiergröße und Bogenklasse beträgt der Schießabstand zwischen fünf und 50 Metern.
Langbogen- und Primitivbogenschützen schießen spontan aus dem Bauch heraus und bezeichnen dies als instinktives Schießen. Compound- und Recurveschützen haben eine Zielhilfe zum Anvisieren. Mit den technisch ausgefeilten Bögen kann aus größerer Entfernung geschossen werden als mit den so genannten "Primitiven". So ist für sportlich faire Bedingungen gesorgt.
"Der Zuspruch für das Bogenturnier wächst immer mehr", stellte Hahn fest. Langsam müsse sich der Verein Gedanken über eine maximale Teilnehmeranzahl machen, die noch bewältigt werden könne.

"Der Nachwuchs klappt"

Erfreulich sei, dass sich altbekannte Teilnehmer - wie Erich Manske aus Kassel und Manfred Blesch aus Hammelburg - und neue Schützen etwa die Waage hielten. "Der Nachwuchs klappt", stellte Hahn zufrieden fest. Neu sind zum Beispiel die Bogenschützen aus Oberleichtersbach, die erst im vergangenen Herbst zusammengefunden haben. Egal ob Alt oder Jung: Nach dem Sport freuten sich die Schützen auf den Schweinespießbraten vom Holzgrill und den selbst gebackenen Blechkuchen.