Im Feuerwehrhaus von Wartmannsroth erhielten jetzt 13 Wehrmänner das Staatliche Ehrenzeichen in Gold und Silber für 25 oder 40 Jahre Einsatzbereitschaft.
Die staatliche Ehrung für die langjährigen Verdienste der Feuerwehrleute einer Gemeinde im feierlichen Rahmen wecke das Bewusstsein für diesen Ehrendienst, betonte Landrat Thomas Bold (CSU). Im Feuerwehrhaus gab es am Freitag die silbernen und goldenen Ehrenabzeichen für 40- und 25-jährige aktive Dienste der Floriansjünger. Die Kapelle der Musikvereinigung Wartmannsroth spielte auf.
"Unsere Feuerwehren sind wichtige Institutionen für unsere Gemeinde", betonte Bürgermeister Jürgen Karle (FWG). Sein Dank galt nicht nur den 13 Floriansjüngern aus mehreren Ortsteilen der Gemeinde Wartmannsroth, sondern auch für die drei Geehrten aus dem Markt Oberthulba, die an der dortigen Ehrung vor kurzem nicht teilnehmen konnten.
Karle: "Auch hier arbeiten wir gemeindeübergreifend gerne zusammen."
Geehrt für ihren aktiven Dienst wurden Klaus Schleich und Karl Schneider (beide Dittlofsroda) für 40 Jahre, Guido Henke (Schwärzelbach für 25 Jahre sowie Wolfgang Brust, Werner Beck, Helmut Bolig und Eberhard Hämel (alle Schwärzelbach) für 40 Jahre, Holger Morper (Völkersleier) für 25 Jahre, Peter Koch (Völkersleier für 40 Jahre; Matthias Adrio und Udo Düsterwald (beide Waizenbach) für 25 Jahre; Georg Ullrich und Norbert Schaub (beide Windheim) für 40 Jahre; Bernd Bös, Karlheinz Höchemer und Johannes Schmück (alle Oberthulba) für 40 Jahre.
Rund um die Uhr präsent sein
"Der Feuerwehrdienst ist ein ganz besonderer Dienst", sagte Bold.
Anhand des Großbrandes im Sägewerk Keß vom vergangenen Jahr zeigte der Landrat, wie wertvoll es sei, rund um die Uhr für den Brandschutz seiner Heimat präsent zu sein: "Wenn damals nicht so schnell geholfen worden wäre, dann wäre ein weitaus größerer Schaden entstanden." Sein Dank galt nicht nur den Ehrenamtlichen sondern auch deren Familien und Arbeitgebern für die Unterstützung. Rund 6000 aktive Feuerwehrleute gibt es zurzeit im Landkreis Bad Kissingen. "Ohne diese freiwilligen Helfer und ohne die dezentralen Wehren in den Orten ginge es nicht", sagte Bold. Das habe die Anerkennung der breiten Öffentlichkeit verdient.
Vertrauen der Bevölkerung
Das bestätigte auch Kreisbrandrat Benno Metz und sprach von "Vertrauen und Wertschätzung der Kameraden durch die Bevölkerung". Dass die Rahmenbedingungen für die schnelle Hilfe zur Daseinsvorsorge
stimmen, dazu gehören nach Metz neben Ausbildung und Übungserfahrung der Floriansjünger auch gute Ausstattungen durch die Kommunen. Metz dankte in diesem Sinn der Gemeinde Wartmannsroth, die heuer noch zwei Feuerwehr-Fahrzeuge anschaffen wolle. Bezüglich Digitalfunk gab es ein dickes Lob vom Kreisbrandrat: "Es war eine großartige Leistung und Unterfranken hat eine Spitzenstellung in Bayern." Freilich hatte Metz den Goldnadelempfängern die traditionellen Gutscheine für eine Erholung in Bayrisch-Gmain mitgebracht. Die Gemeinde Wartmannsroth spende Gutscheine für die Ehepartnerinnen, bestätigte Karle.