Jedes Jahr wird in Fuchsstadt symbolisch ein Baum gepflanzt. Dieses Jahr vor der sanierten Schule und Mehrzweckhalle.
Eine Hainbuche ziert seit kurzer Zeit den Parkplatz vor der sanierten Mehrzweckhalle. Der knapp fünf Meter hohe Baum ist zehn Jahre alt. Er ist nicht nur Symbol für die Fertigstellung der gesamten Maßbahme Schule und Mehrzweckhalle, sondern auch für den Respekt vor der Natur. Gepflanzt wurde er deshalb auch am "Tag des Baumes".
Die Tradition, jedes Jahr einen Baum zu pflanzen, bleibt im Ort wichtig. Der Obst- und Gartenbau-Verein organisiert dafür eigens eine Feierstunde und trifft die Vorbereitungen. Seit mehr als 40 Jahren begehen die Fuchsstädter das Ereignis, denn die Menschen wissen um den Stellenwert der Natur am Beispiel ihres behüteten und prämiierten Waldes.
Dabei handelt es sich nicht um eine überholte Tradition. In Fuchsstadt gilt immer noch: Traditionen zu pflegen, heißt nicht die Asche anzubeten, sondern die Flamme am Leben zu erhalten. Wer mit und von der Natur lebt, nutzt sie zwar, aber er sollte sie auch fördern und pflegen. Deshalb entstand auf dem Hallen-Flachdach noch eine Bienenweide mit 150 Staudengewächsen.
Die beiden Vorsitzenden des Obst- und Gartenbauvereins, Alexander Schaupp und Jürgen Kippes, hießen weit über 100 Gäste zum Tag des Baumes willkommen. Der Baum-Pate, der die Kosten für den Grünling übernahm, war Architekt Thomas Ruser. Er hat die Sanierung geplant.
Bürgermeister Peter Hart sah in der Neupflanzung den Schlusspunkt der dreijährigen Bauzeit. Zwar bedauerte er, dass der vorher hier platzierte Baum weichen musste. Dieser war zu groß und stellte eine Behinderung für Fußgänger und Verkehr dar. Ebenfalls fallen musste eine Akazie an der Rückseite des Gebäudes, weil der Platz in den Pfingstferien hergerichtet und zum Sommerfest der Schule eingeweiht wird.
Neben den zahlreichen Eltern und Großeltern stellten sich natürlich auch die Jüngsten ein. Die Kinder aus dem Kindergarten sangen Frühlingslieder und wünschten dem Baum mit einem Gedicht ein gutes Gedeihen. Danach ging es ans Werk. Ruser und Hart sowie einige Kinder griffen zu den Schaufeln und gruben den Baum ein.