Die Sanierung und Modernisierung der Kissinger Hütte kostet viel Geld. Der Rhönklub hofft deshalb auf Spenden. Die Namen derjenigen, die mindestens 1000 Euro spenden, sollen im Eingangsbereich auf Basaltsäulen verewigt werden.
Seit einigen Jahren schon ist geplant, die Kissinger Hütte zu sanieren und zu modernisieren. Der Rhönklub Zweigverein Bad Kissingen steht hier als Projektträger in der Verantwortung. Nun haben der Vorsitzende Manfred Egert und seine Mitstreiter einen eigenen Förderverein für die Kissinger-Hütte gegründet, um gezielt Spenden sammeln zu können. Denn die Sanierung ist eine nicht unerhebliche finanzielle Belastung, die gestemmt werden muss.
"Freunde der Kissinger Hütte" heißt der neue Verein. Er sei aber auch notwendig, um Freunden des Feuerbergs und der Kissinger Hütte, die bereits in einem anderen Rhönklub-Zweigverein engagiert sind, die Möglichkeit zu geben, sich für die Zukunft der Kissinger Hütte einzusetzen. Außerdem sollen auf diese Weise auch Menschen angesprochen werden, die zwar die Kissinger Hütte schätzen, aber dem Rhönklub nicht beitreten möchten.
Die Sanierung der Abwasserversorgung ist mit rund 491 000 Euro der größte Brocken, wovon allein schon der Kanalanschluss an Langenleiten mit rund 418 000 Euro Euro zu Buche schlägt. Die Sanierung der Hütte an und für sich steht mit rund 449 000 Euro in der Finanzplanung. Rund 155 000 Euro entfallen auf der Erneuerung im Erdgeschoss.
Hierzu zählt die Generalsanierung des Küchenbereichs von der Anlieferung über die Lagerung bis zur Zubereitung und Speisenausgabe. Es wird einen eigenen Anlieferungsbereich geben, eine Kühl-und Gefrierzelle, ein Trockenlager, Vorbereitungsbereiche, die Heißküche und natürlich eine Spülküche. Mit diesen Arbeiten wurde bereits begonnen.
Geplant ist ein Ausgabefenster für die Außengastronomie und ein entsprechendes Podest im Außenbereich. Die Gasträume sollen in ihrem derzeitigen Ambiente mit der vorhandene Einrichtung und Gestaltung erhalten bleiben. Im Obergeschoss wird das Bettenlager zu einem Matratzenlager umgebaut. Die alten Stockbetten aus Metall verschwinden. Für Gruppen mit bis zu 18 Personen wird das Matratzenlager ausgerichtet.
Die Elektroversorgung der Kissinger Hütte wird komplett erneuert. "Wir werden jedes Kabel austauschen", sagt Egert, und damit wird deutlich, wie umfassend die Modernisierung der Hütte angelegt ist. Die Heizung werde auf Flüssiggas umgestellt, wobei zwei Gastanks vorgesehen seien. Einer für die Küche und einer für die Heizung. Im ehemaligen Öltankraum werde ein Getränkekeller eingerichtet.
Außerdem werde ein Sozialraum für das Personal und ein Büro eingerichtet. Der Jugendraum soll zu einem Schulungsraum umgebaut werden.