Fasching Beim Steinacher Umzug gaben sich die Narren sehr kreativ. Insgesamt 28 Faschingsgruppen sorgten für beste Unterhaltung der rund 2500 Zuschauer. Für die Organisatoren stand vor allem die Sicherheit im Vordergrund.
Von Medizinern über Chinesen mit einem Drachen bis hin zu einer Gute-Laune-Armee sahen die Besucher des Fasching-Umzugs in Steinach. Sogar Elvis war von den Toten auferstanden und brachte den Rock'n'Roll ins Dorf. Damit keiner vor die Wagen tanzte, gab es jeweils zwei Narren, die zur Absicherung eingeteilt waren.
"Sicherheit hat höchste Prioriät", sagte Bürgermeister Wolfgang Back (CSU). Je ein Helfer pro Faschingsgruppe war für die Überwachung des
Alkoholkonsums der Jugendlichen zuständig. Seitens der Gemeinde wurde zudem ein Merkblatt zum Jugendschutz ausgeteilt.
Kein Missbrauch von Alkohol Bis auf die kostümierten Ärzte und Schwestern gab es beim Steinacher Umzug keine gesonderte medizinische Versorgung. Die war nämlich seit jeher nicht von Nöten.
"Hier ist noch nie was passiert", sagte Alois Gundalach, Bereitschaftsleiter des Roten Kreuzes aus Steinach. Die Verantwortlichen haben Stichproben durchgeführt und würden genau darauf achten, dass keine Alkoholmissbrauch stattfinde. "Die Jugendlichen sind sehr diszipliniert", sagte Alois Gundalach", "Sie sind oft vernünftiger als die Erwachsenen."
Das Umzugsprogramm war aber nicht nur für Jugendliche, sondern vor allem für die Kinder interessant.
Schließlich konnten sie unzählige Bonbons und andere Süßigkeiten einsammeln, die ihnen die Narren zuwarfen. "Wir sind wegen der Kinder hier", sagte Jeanette Hönicke aus Bad Bocklet. Die Stimmung sei gut und es gebe immer wieder schöne Umzugswagen.
Vielfältiges Programm Tatsächlich gab es viele kreative Ideen und schillernde Kostüme zu sehen.
Trotz Sonnenschein ließen sich sogar ein paar gut gelaunte Schneemänner sehen. Aber auch die sieben Zwerge und ihr Schneewittchen hatten den Weg nach Steinach gefunden. Zudem waren einige Cowboys und Indianer auf Streifzug. Weiter zeigten sich scheue Wesen wie Meerjungfrauen und Osterhasen. Am Ende des Zuges sorgte eine Gute-Laune-Armee mit ihrer Nebelmaschine für Disco-Stimmung.
Mit der Kälte hatten die Narren an diesem Tag bei wärmenden Sonnenstrahlen nur wenig zu kämpfen. Die Darsteller auf den Wagen und die Zuschauer tanzten sich ansonsten einfach wieder warm. Diejenigen, die sich eine tierische Verkleidung ausgedacht hatten, konnten sich dabei ohnehin meist auf ihr dickes Fell verlassen. Beim ein oder anderen half dann vielleicht auch ein kleiner Schnaps. Nach dem Umzug war es mit der Feier keineswegs vorbei. Im Anschluss zogen viele der Besucher durch die Wirtschaften.