Es liegt am Kanal

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Der Kanal in Langenleiten muss ausgetauscht werden, um die ständigen Probleme bei Regenfällen in den Griff zu bekommen. Foto: Marion Eckert
Der Kanal in Langenleiten muss ausgetauscht werden, um die ständigen Probleme bei Regenfällen in den Griff zu bekommen. Foto: Marion Eckert

Berechnungen haben die Kanalprobleme vor Ort bestätigt, so Bürgermeisterin Sonja Reubelt. Damit ist die Gemeinde im Zugzwang.

Langenleiten"Der Handlungsbedarf liegt auf Seiten der Gemeinde", stellte Bürgermeisterin Sonja Reubelt deutlich klar. Die Rede ist von der Kanalproblematik in Langenleiten. 2018 wurde eine Bestandsanalyse und hydraulische Berechnung in Auftrag gegeben. Auch wenn der Endbericht noch nicht vorliege, das Zwischenergebnis sei eindeutig. "Wir sind im Zugzwang. Die Berechnungen haben die Kanalprobleme vor Ort bestätigt. Die Analyse hat gezeigt, dass es am Kanal liegt, der unterdimensioniert ist", fasste Reubelt die Problematik zusammen. Bauliche Schäden gebe es zwar auch, doch die seien dem Alter des Kanals entsprechend und nicht ausschlaggebend.

Auch Wurzeleinwüchse gibt es, die ebenfalls keine Auswirkung haben. Dass es bei  größeren Regenfällen zu sogenannten "Überstauereignissen" kommt, der Kanal das Wasser nicht mehr fassen kann, es sich zurückstaut und in die Keller läuft, könne nur durch den Austausch der Kanalisation verhindert werden. "Wir müssen den kompletten Kanal in Langenleiten austauschen", brachte es die Bürgermeisterin auf den Punkt. Betroffen sei die Lindenstraße, aber auch Seitenbereiche wie die Feuerbergstraße und das Baugebiet Langenleitner Holz.

Detaillierte wirtschaftliche Betrachtungen stehen noch aus. Doch klar sei, dass auch beim bestehenden Notüberlauf beim Kippesweg ein Regenüberlaufbecken nötig sei. Die technischen Möglichkeiten seien im Rahmen des Planungsprozesses zu untersuchen und auf ihre Wirtschaftlichkeit sowie wasserwirtschaftliche Sinnhaftigkeit zu prüfen.

Förderung möglich

Eine gute Nachricht  hatte Reubelt dennoch, denn es gibt für das Vorhaben eine Förderung, die zwischen 70 und 90 Prozent anzusiedeln sei. Da bis Ende 2021 abgerechnet werden müsse, sei Eile geboten, um möglichst viel noch in diesem Jahr zu erledigen. "Wir werden den Antrag so schnell wie möglich stellen. Baubeginn soll in diesem Jahr noch sein", so Reubelt.