Im Kindergarten "Abenteuerland" lernte der Nachwuchs, was bei Verletzungen zu tun ist. Zum Abschluss kam der Rettungswagen.
"1 1 2, was ist denn schon dabei? 1 1 2, und Hilfe kommt herbei!" So klang es jüngst im Kindergarten "Abenteuerland"
Geroda.Die Erzieherin und Sanitäterin Julia Greifensteiner leitete den Erste-Hilfe-Kurs "Trau Dich! Keiner ist zu klein um Helfer zu sein" über einige Wochen im Kindergarten.
Mit diesem Projekt und der abschließenden Aktion sollte den Kindern die Angst genommen werden und ihnen Möglichkeiten aufgezeigt und geübt werden, wie sie in ihrem Alter
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schon helfen können. Dabei waren die Kinder sehr aufmerksam und aktiv.
Die Kleinen lernten anhand einer Bildergeschichte und schilderten aus eigenen Erfahrungen, dass es ganz wichtig ist zu trösten und Hilfe zu holen, wenn etwas passiert ist. Sie übten mit Spieltelefonen, einen Notruf richtig abzusetzen und die Fragen richtig zu beantworten.
Anhand einer Tomate wurde dargestellt, wie sich eine Verletzung der Haut auswirkt, an einem aufgeschnittenen Apfel wurde die
farbliche Veränderung wie bei einer verletzten Haut beobachtet. Auch erfuhren die Kinder mit Hilfe von fünf Wasserflaschen, dass jeder Mensch fünf Liter Blut in sich trägt. Um bei Verletzungen richtig handeln zu können, durften sich alle Kinder gegenseitig Pflaster kleben sowie Verbände anlegen.
Wo sitzt das Herz?
Außerdem wissen die Kinder jetzt, wo ihr Herz sitzt, wie groß es ist und dass man es
mit einem Stethoskop gut hören kann. Die Kinder lernten, dass es wichtig ist, bei Verbrennungen und Verbrühungen die betroffenen Stellen zu kühlen. Wo der Kühlakku im Kindergarten zu finden ist und wie man damit umgeht, wissen die Kleinen jetzt ganz genau. Auch dass man nichts essen oder trinken darf, was komisch aussieht oder unbekannt ist.
Stabile Seitenlage
Genau aufgepasst haben die Kinder, wie Julia Greifensteiner eine große Puppe in die stabile Seitenlage brachte, das haben sie gleich selbst bei ihren "Kollegen" ausprobiert. Auch eine Mutter durfte zuhause das Unfallopfer spielen und wurde von ihrem Nachwuchs perfekt in die stabile Seitenlage gebracht.
Als krönenden Abschluss besuchten Achim Kohlhepp, neben seiner Funktion als Feuerwehrkommandant und
Leiter der "Helfer-vor-Ort" Geroda auch Papa eines Kindergartenkindes, und Armin Stelzner, Leiter der Schnell-Einsatz-Gruppe vom Roten Kreuz Bad Brückenau, die tüchtigen und aufmerksamen Kinder. Sie fuhren mit dem Rettungswagen vor, den die Kinder anschließend genau inspizieren durften. Kindergartenleiterin Elke Schneider wurde als "Unfallopfer" auf die Liege gelegt und bestens von Armin Stelzner versorgt.
Dabei erklärte Stelzner den Kindern, wozu die ganzen
Geräte und Schläuche benötigt werden. Was sonst noch alles im Rettungswagen zu finden ist, zeigte Achim Kohlhepp. Die beiden Rettungssanitäter gingen sehr einfühlsam und in kindgerechter Sprache auf ihr "Publikum" ein.
"Trau dich-Ausweis"
Nachdem alle Fragen beantwortet waren, alle einmal auf der Liege gelegen haben, endlich das Blaulicht zu sehen und ganz kurz das Martinshorn zu hören war, bekamen alle neuen
"Ersthelfer" ihren "Trau dich-Ausweis" ausgehändigt. Die Kinder, Elke und Anita bedankten sich ganz herzlich bei Julia Greifensteiner, Armin Stelzner und Achim Kohlhepp mit einem kleinen Präsent.
red