Weihbischof Ulrich Boom segnete den neuen Sandsteinaltar der Premicher Sankt-Laurentius-Kirche.
Einer besonderen und sehr seltenen Segnung durften die Gläubigen beim festlichen Gottesdienst in der Premicher Sankt-Laurentius-Kirche beiwohnen. Wie berichtet, war kürzlich im Rahmen der Sanierung des Innenraums ein neuer Sandsteinaltar mit dazu passendem Ambo angebracht worden. Den schmucken Opfertisch, der "ein Bild für Christus ist", segnete Weihbischof Ulrich Boom im Rahmen des nachmittäglichen Festgottesdienstes.
Die früheren Seelsorger der jetzigen Pfarreiengemeinschaft "Der gute Hirte im Markt Burkardroth", Karl Hauck und Anton Reinhard, hatten es sich nicht nehmen lassen, an dieser feierlichen Zeremonie mit Pfarradministrator Dekan Thomas Kessler, Pfarrvikar Tobias Fuchs, Gemeindereferentin Corinna Zipprich und den Diakonen Michael Schlereth und Michael Sell teilzunehmen.
Kirchenparade zum Gotteshaus Angeführt von der Musikkapelle zog die Glaubensgemeinde in einer Kirchenparade vom Kriegerdenkmal aus über den Friedhof in das Gotteshaus ein. Nach der Allerheiligenlitanei setzte Boom zunächst die Heiligen- und Seeligenreliquien der Premicher im neuen Altar bei. Er besprengte den Opfertisch mit gesegnetem Wasser, reinigte ihn und bereitete ihn für die Weihe vor.
Dem Ritual entsprechend salbte der Weihbischof den Tisch mit Chrisam, der damit zum Symbol Christi werde, der ja "der Gesalbte" ist. Denn ihn habe Gott geschickt, damit er "durch den Altar seines Leibes" das Leben der Menschen heilen soll.
Verbindung zu den Wumdmalen Eine Verbindung zu den fünf Wundmalen Jesu ist an der Verbrennung von Weihrauchkörnern an fünf Stellen des Altars zu erkennen.
An den vier Ecken und in der Mitte des Opfertisches stellten die Priester Wachsdochte auf und legten Weihrauchkörner dazu, die der Weihbischof schließlich mit dem Licht der Osterkerze entzündete.
Der neue Altar - "ein Bild für Christus" - ist (im Gegensatz zum entfernten Holzaltar der Premicher Kirche) nicht zu versetzen, sagte Boom. Und so sei Christus.
Wenn alles im Leben wackle oder die Zukunft ungewiss ist, "an Christus kann ich mich halten". So wie der Altar brannte, werde auch Jesus für die Menschen brennen. Christus, "die Tür zum Leben", sei wie der Altar: aufopfernd und Halt gebend.