14 "Emus", also Ehemalige des Musikvereins Waldfenster, haben nach vielen Jahren wieder ihr Instrument in die Hand genommen und planen ein Konzert.
"Ich bin sehr überrascht, wie gut das Musizieren klappt, vor allem wenn man bedenkt, dass die Instrumente teils zwischen 15 und 37 Jahre nicht benutzt wurden." Regina Kirchner, Dirigentin des Musikvereins Waldfenster, ist von der Leistung der Waldfensterer "Emus" - ehemalige Musiker - sehr begeistert.
Die Dirigentin habe schon immer einmal "wissen wollen, ob es möglich sei, Leute wieder für das aktive Musizieren zu gewinnen und mit ihnen innerhalb von acht Wochen Stücke
für einen Auftritt einzustudieren".
Hausbau, Kinder, wenig Zeit So hat der Musikverein über 100 "potenzielle Kandidaten" eingeladen, am sogenannten "Emu-Projekt" teilzunehmen. 14 Frauen und Männer im Alter zwischen 18 und 58 Jahren haben sich gemeldet und proben jetzt gemeinsam mit der Musikkapelle.
Hausbau, Kinder, wenig Zeit.
Sigrid Vierheilig, die eigentlich gerne Musik spielt, legte vor 37 Jahren ihr Tenorsaxophon beiseite. Vor einigen Jahren hatte sie schon einmal einen Anlauf gestartet, aber es sei aus gesundheitlichen Gründen nicht gegangen, bedauert sie. Jetzt habe sie das Angebot des Musikvereins "sofort beim Schopf gepackt".
Offen lässt Vierheilig jedoch die Frage, ob sie nach Beendigung des Projekts eventuell in der Kapelle weiter spielt.
Denn "man muss schon sehr viel üben, um mit den Profis mithalten zu können".
Täglich üben Nicht nur für Vierheilig heißt es jetzt vermutlich, täglich mindestens eine halbe bis eine Stunde lang fleißig zu üben. Denn am Mittwoch, 30. April, zeigen die "Neulinge" beim Maibaumaufstellen, was sie in so kurzer Zeit wieder gelernt haben.
Nach acht Proben und dem Auftritt wird das in der
Marktgemeinde Burkardroth einmalige Projekt auch schon abgeschlossen sein. "Schön wäre es, wenn der eine oder andere bei der Musikkapelle hängen bliebe", hofft Kirchner. Denn wie der Vorsitzende des Musikvereins, Christian Metz, erläutert, kostet das Reaktivieren von Musikern den Verein nicht so viel Zeit wie die Ausbildung von Jugendlichen.