Die Operette geht auf Reisen

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Iva Simon Foto: Veranstalter
Iva Simon Foto: Veranstalter
Rodrigo P. Garulo Foto: Veranstalter
Rodrigo P. Garulo  Foto: Veranstalter
 
Patrick Rohbeck Foto: Veranstalter
Patrick Rohbeck  Foto: Veranstalter
 

Beim diesjährigen Operettenzauber steht die Vielfalt des Genres im Vordergrund, es geht in die Hauptstädte und Länder Europas.

Die Operette geht auf Reisen. Im übertragenen Sinne, beim "Operettenzauber 2016" in Bad Kissingen. Das Programm, das Organisator Dieter Simon und seine "Chef-Protagonistin" und Ehefrau Iva Simon an Programm zusammengestellt haben, liest sich auf den ersten Blick wie "leichte Kost". Die "Leichte Kavallerie", wie das Eröffnungsstück von Franz von Suppé heißt, bestätigt dies auch.
Schon, ja, aber: "Das ist alles sehr anspruchsvoll", sagt Dieter Simon.
Das "Reise-Thema" dieses Jahres wird für den Operettenzauber damit umgesetzt, dass die Operette Stationen macht, zum Beispiel "Im Land des Lächels" (Franz Lehár "Dein ist mein ganzes Herz"), oder mit der Operette "Der Graf Luxemburg", oder mit der Polka "Bitte schön" von Johann Strauß.
Wien ist natürlich ein zentraler Stopp der Reise, aus "Gräfin Mariza" (Emmerich Kálmán) gibt es etliche Stücke, es geht nach Ungarn - "Zigeunerliebe" von Franz Lehár und "Die Csárdásfürstin" ebenfalls von Emmerich Kálmán - haben Schmankerl und Ohrwürmer dabei - "Ganz ohne Weiber geht die Chose nicht".
Der Komponist Josef Fall steht gleich für mehrere Länder im Programm. Zum einen wird sein Lied "Josef, ach Josef, was bis du so keusch" aus der Operette "Madame Pompadour" gesungen (Paris), und natürlich geht es um den Wiener Walzer - "Jeder tragt sein Pinkerl", was übrigens auch schon Peter Alexander gesungen hat.


Seit Jahren bewährter Begleiter

Kurzum: Das Programm beinhaltet 18 Stücke, sehr kurzweilig, bei vielen dieser Lieder und Duette werden dem Zuhörer die Ohren klingeln - "ach ja, kenn ich". Die Operette ist "etwas Lebendiges", sagt Iva Simon immer gerne, und gerade der Blick auf dieses Programm unterstreicht diese Feststellung und das Programm ist wirklich anspruchsvoll. Die Operette wird auf ihren Stationen Eigenheiten zeigen, aber ihren Charakter immer behalten: Leicht, beschwingt und unterhaltend.


"Bewährte Kräfte"

Dass das beim Zuhörer so ankommt, dafür sorgen in diesem Jahr wieder "bewährte Kräfte": Neben Iva Simon (Sopran) stehen Rodrigo Porras Garulo (Tenor) und Patrick Rohbeck (Bariton) auf der Bühne, Rohbeck sogar in doppelter Funktion, denn in diesem Jahr wird er auch die Veranstaltung moderieren.


Seit 17 Jahren dabei

Mit dabei ist natürlich auch wieder die Thüringen Philharmonie Gotha mit ihrem Leiter Hermann Breuer. Mit diesem Orchester verbinden Iva und Dieter Simon eine lange Freundschaft, die schon 17 Jahre währt.