Bad Kissingen
Betreuung
Die Bauarbeiter können loslegen
Noch in diesem Jahr soll die Sinnberg-Kindertagesstätte in Bad Kissingen fertig werden. Am Dienstag war - mit mehrwöchiger Verspätung - der erste Spatenstich an diesem Projekt mit seiner einzigartigen Konstellation.

Während die Ehrengäste noch Small-Talk betrieben, legte Ben schon mal los und gab des inoffiziellen Startschuss für die neue Kindertagesstätte am Sinnberg. Foto: Bartl
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Julian freut sich: Auf den neuen Sinnberg-Kindergarten im Allgemeinen und auf dessen Turnraum im Besonderen. Dass der erst fertig sein wird, wenn der Fünfjährige in die Grundschule gewechselt ist, tut dessen Begeisterung keinen Abbruch. Julian kann dann den Hort im selben Haus besuchen. Noch 2013 sollen die Arbeiten an dem 2,3-Millionen-Euro-Projekt abgeschlossen sein, sagt Architekt Henry Kiesel.
Eigentlich sollten sie schon im November oder Dezember beginnen. Das hat die schlechte Witterung verhindert. Zum offiziellen Spatenstich am Dienstag strahlten die Ehrengäste aus Politik und von der Bauherrin, der Theresienspital-Stiftung, mit der Sonne um die Wette.
Julian hatte extra eine Schaufel mitgebracht. Er trat aber kurzfristig in einen "Streik", sein Kumpel Ben musste einspringen, buddelte kräftig los.
In drei Monaten sollte der Rohbau stehen, hofft Klaus Hayer, der Geschäftsführer des Bauunternehmens Bindrum (Hammelburg). Die Chancen stehen gut, denn deren Facharbeiter gehen viel heftiger zur Sache als die "Prominenz". Die war zwar zünftig mit Helmen ausgestattet worden, verzichtete aber auf feierliche Reden. Und so richtig zugepackt hat auch keiner - außer Ben (sechs) eben.
Erste Überlegungen hinsichtlich eines Neubaus der Kindertagesstätte zwischen Bauherrin und den Betreibern wurden Mitte 2011 angestellt. Seit der Fusion der Bad Kissinger mit der Schweinfurter Diakonie betreibt deren gemeinnützige GmbH "Haus Marienthal" die Einrichtung (derzeit noch in der Salinenstraße). Künftig wird sie im Erdgeschoss eine Krippe mit 24 Plätzen sowie einen Kindergarten für 75 Jungen und Mädchen haben. Im Obergeschoss - findet der Schülerhort der katholischen Kirchenstiftung "Herz Jesu" seine Heimat. Er kann 33 Kinder aufnehmen und befindet derzeit noch im Kliegl-Kindergarten in der Maxstraße.
Optimale Lösung für beide
Weil der Hort eine Unterbringung nahe der Grundschule anstrebte und eine Generalsanierung des Kindergartens zu teuer gekommen wäre, einigte man sich auf einen gemeinsamen Neubau als optimale Lösung. Hinzu gekommen ist noch, dass bei einem Hagelschauer im Sommer das Dach des Kindergartens zerstört worden ist.
Henry Kiesels Entwurf - eine Art Schiff mit Beiboot in hellen Farben - kam gut an.Der Neubau wird behindertengerecht. Er wird über Mehrzweckraum, kleine Küche und Besprechungszimmer verfügen. Sie sind von den anderen Einrichtungen getrennt nutzbar. Hier sollen Möglichkeiten geschaffen werden für niederschwellige Familien- und Erziehungsangebote. Der Außenbereich wird in Richtung Kliegl-Park erweitert.
Der Verwaltungsrat sieht diese Einrichtung mit ihrer einzigartigen Konstellation auch als ein ökumenisches Projekt, das Mut machen sollte zu einem noch besseren Miteinander.
Finanziell gefördert wird der Neubau von der Stadt Bad Kissingen und der Regierung von Unterfranken. Das Bistum Würzburg hat einen Zuschuss in Aussicht gestellt. Den Rest trägt die Theresienspital-Stiftung.
1833 initiierte Bayerns Königin Therese einen Spitalbau in Bad Kissingen. Seine Finanzierung sollte über eine Stiftung gesichert werden, die 1839 in Kraft gesetzt und nach ihr benannt worden ist. Ab 1857 wurden im Theresien-Krankenhaus Menschen behandelt. Es wurde 1894/ 95 erweitert. 2005 wurde es an die Diakonie verpachtet, die es als Senioren- und Pflegeheim betreibt. Die Stiftung bürgerlichen Rechts unterstützt Pflege- und Hilfsbedürftige unter anderem in Zusammenarbeit mit der Caritas. Vorsitzender des Verwaltungsrats ist Dekan Thomas Keßler. Weitere Infos unter www.theresienspitalstiftung.de.
Eigentlich sollten sie schon im November oder Dezember beginnen. Das hat die schlechte Witterung verhindert. Zum offiziellen Spatenstich am Dienstag strahlten die Ehrengäste aus Politik und von der Bauherrin, der Theresienspital-Stiftung, mit der Sonne um die Wette.
Julian hatte extra eine Schaufel mitgebracht. Er trat aber kurzfristig in einen "Streik", sein Kumpel Ben musste einspringen, buddelte kräftig los.
In drei Monaten sollte der Rohbau stehen, hofft Klaus Hayer, der Geschäftsführer des Bauunternehmens Bindrum (Hammelburg). Die Chancen stehen gut, denn deren Facharbeiter gehen viel heftiger zur Sache als die "Prominenz". Die war zwar zünftig mit Helmen ausgestattet worden, verzichtete aber auf feierliche Reden. Und so richtig zugepackt hat auch keiner - außer Ben (sechs) eben.
Erste Überlegungen hinsichtlich eines Neubaus der Kindertagesstätte zwischen Bauherrin und den Betreibern wurden Mitte 2011 angestellt. Seit der Fusion der Bad Kissinger mit der Schweinfurter Diakonie betreibt deren gemeinnützige GmbH "Haus Marienthal" die Einrichtung (derzeit noch in der Salinenstraße). Künftig wird sie im Erdgeschoss eine Krippe mit 24 Plätzen sowie einen Kindergarten für 75 Jungen und Mädchen haben. Im Obergeschoss - findet der Schülerhort der katholischen Kirchenstiftung "Herz Jesu" seine Heimat. Er kann 33 Kinder aufnehmen und befindet derzeit noch im Kliegl-Kindergarten in der Maxstraße.
Optimale Lösung für beide
Weil der Hort eine Unterbringung nahe der Grundschule anstrebte und eine Generalsanierung des Kindergartens zu teuer gekommen wäre, einigte man sich auf einen gemeinsamen Neubau als optimale Lösung. Hinzu gekommen ist noch, dass bei einem Hagelschauer im Sommer das Dach des Kindergartens zerstört worden ist.
Henry Kiesels Entwurf - eine Art Schiff mit Beiboot in hellen Farben - kam gut an.Der Neubau wird behindertengerecht. Er wird über Mehrzweckraum, kleine Küche und Besprechungszimmer verfügen. Sie sind von den anderen Einrichtungen getrennt nutzbar. Hier sollen Möglichkeiten geschaffen werden für niederschwellige Familien- und Erziehungsangebote. Der Außenbereich wird in Richtung Kliegl-Park erweitert.
Der Verwaltungsrat sieht diese Einrichtung mit ihrer einzigartigen Konstellation auch als ein ökumenisches Projekt, das Mut machen sollte zu einem noch besseren Miteinander.
Finanziell gefördert wird der Neubau von der Stadt Bad Kissingen und der Regierung von Unterfranken. Das Bistum Würzburg hat einen Zuschuss in Aussicht gestellt. Den Rest trägt die Theresienspital-Stiftung.
1833 initiierte Bayerns Königin Therese einen Spitalbau in Bad Kissingen. Seine Finanzierung sollte über eine Stiftung gesichert werden, die 1839 in Kraft gesetzt und nach ihr benannt worden ist. Ab 1857 wurden im Theresien-Krankenhaus Menschen behandelt. Es wurde 1894/ 95 erweitert. 2005 wurde es an die Diakonie verpachtet, die es als Senioren- und Pflegeheim betreibt. Die Stiftung bürgerlichen Rechts unterstützt Pflege- und Hilfsbedürftige unter anderem in Zusammenarbeit mit der Caritas. Vorsitzender des Verwaltungsrats ist Dekan Thomas Keßler. Weitere Infos unter www.theresienspitalstiftung.de.